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 1. Hürde geschafft 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 18. Dezember 2008, 09:58
aus dem austret dept.

Vor 10 Tagen schrieb ich hier, dass wir es getan haben und ich gespannt bin, wie schnell es geht. Inzwischen sind wir einen Schritt weiter.

Beide Pfarrämter haben sich gemeldet. Das reformierte für Beat wir erwartet telefonisch. Die beiden hatten wohl ein längeres Gespräch und Beat konnte ihm gut darlegen, dass sein Schritt wohlüberlegt ist und keineswegs irgendwie finanzieller Art war. Geschweige denn, dass unser Pfarrer etwas Falsches getan hätte. Er war erstaunt wie stark sich Beat mit dem Thema beschäftigt hat und wie viel Nachdenken hinter dem Entscheid steht. Von der Seite wird also wohl keine weiteren Steine kommen.

Bei mir truddelte gestern ein Brief ein, in dem ein Pfarrer es bedauert und auch nachfragt, ob der Austritt "an ihnen" liegt. Also ähnlich wie der reformierte Pfarrer auch gerne erfahren würde, ob es Unzulänglichkeiten waren, die mich von der Kirche Abstand nehmen lassen. Allerdings steht auch ganz klar, dass sie meine Entscheidung respektieren, da sie an ehrlicher Entscheidung für/gegen die Kirche interessiert sind.

Ich würd dem Pfarrer ja eine Antwort senden, wenn ich denn sein Name lesen könnte :-)

Interessanterweise steht im letzten Absatz "Ich bitte Sie, das beiligende Formular auszufüllen und an uns zurückzusenden. Erst dann wird Ihr Entscheid gesetzlich anerkannt. Die Kirchenpflege wird die politische Gemeinde über Ihren Austritt informieren und ihr, wie auch Ihnen, den rechtlich relevanten Zeitpunkt Ihres Austritts mitteilen." Ob die nicht so genau wissen wer ich bin, dass sie Name, Vorname, Geburtsdatum, -ort, Taufdatum und -ort wissen wollen? Und was heisst rechtlich relevanten Zeitpunkt? Ich habe nirgends einen Vertrag mit dieser Firma unterschrieben, der mir eine Kündiungsfrist aufzeigt... Ich bin gespannt :-)

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Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • Re: 1. Hürde geschafft
    Geschrieben von Bloggerin am Donnerstag, 18. Dezember 2008, 16:18

    :) gewöhnlich werden die Austritte an der nächsten Sitzung der Kirchenpflege thematisiert.

    Gut möglich auch, dass sie nachschauen, ob du entmündigt wurdest oder so. Ich weiss nicht ob das so ist aber...könnte immerhin sein.

    Und den Vertrag haben damals deine Eltern (?) mit der Kirche stellvertretend geschlossen. Du hast diesen Vertrag mit der Firmung bestätigt. Mit ein Grund, weshalb ich Konfirmation und Firmung ab 16 befürworte.


    • Re: 1. Hürde geschafft
      Geschrieben von Bloggerin am Donnerstag, 18. Dezember 2008, 16:19

      PS Den Namen der Pfarrers lässt sich meistens via Homepage oder kath.ch herausfinden.

    • priska@0x1b.ch Re: 1. Hürde geschafft
      Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 18. Dezember 2008, 17:31

      Mit ein Grund, weshalb ich Konfirmation und Firmung ab 16 befürworte.

      Ich glaube nicht, dass man mit 16 schon genug neutral denken kann, um zu entscheiden ob man die Religion will oder nicht. Schon gar nicht, nachdem man die ganze Zeit in der Schule "Hirnwäsche" aka Religionsunterricht bekommt. Zumindest hier ist der absolut nicht neutral. Im Gegenteil.

      Kirchenbeitritt sollte eigentlich irgendwo nach 20 sein und jeder muss *willentlich* beitreten und man ist nicht einfach dabei, weil man schon von den Eltern reingeholt wurde und dann mit 16 Konf oder so hatte (wo es den meisten wiederum nur um die Geschenke geht und es sie einen feuchten Kehricht interessiert, was Religion bedeutet).

      • Re: 1. Hürde geschafft
        Geschrieben von Bloggerin am Donnerstag, 18. Dezember 2008, 19:42

        Richtig. Sehe ich ähnlich. Ich meinte jetzt aber jene, die schon als Kind zwangsgetauft wurden. Bisher werden viele in der 6. Primarklasse gefirmt. Damit wird das Taufversprechen, das einst die Eltern stellvertretend für das Kind ablegten, erneuert. DAS meinte ich mit dem Vertrag, den du angesprochen hast und an den du dich ev gar nicht mehr erinnern kannst.

        Unsere Kinder wurden nicht getauft. Ich kann eine solche Entscheidung nicht stellvertretend für mein Kind treffen, zumal sie nicht über Leben und Tod entscheidet. Andere Entscheidungen (OP ja oder nein, Medikamente ja oder nein) muss ich ja für mein unmündiges Kind auch treffen- auch wenn ab und zu schon mal eine (im Nachhinein gesehen) falsche Entscheidung dabei war.

        Taufen lassen kann man sich immer noch- ob mit 20 oder mit 50. Du sprichst hier die Geschenke an. Mit 30 gehts weniger um Geschenke aber vielmehr darum, ob man in der Kirche heiraten kann oder nicht- und das finde ich genau so heuchlerisch wie das mit den Geschenken.