Netzgeschichten
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Geschrieben von Beat Rubischon am
Sonntag, 16. Oktober 2005, 23:57
aus dem virtual-life dept.
Die letzten Tage, ganz besonders aber heute, waren mit Basteleien rund um's Netz besetzt. Nach dem Upgrade von max und einem Bug in der Blogsoftware kam erst noch ein Botnetz auf die Server meines Stammchates.
Aber erst ein paar Einstellungen, die dem Firefox ganz schön Beine machen:
user_pref("nglayout.initialpaint.delay", 0);
user_pref("network.http.pipelining", true);
user_pref("network.http.proxy.pipelining", true);
user_pref("network.http.pipelining.maxrequests", 8);
user_pref("browser.cache.memory.capacity", 65535);
Warum die Coder vom Mozilla-Projekt das nicht von Haus aus machen ist mir ein Rätsel. Vermutlich wollten sie etwas Abkehr vom Bloat des IEs nehmen und haben ein klitzekleines Bisschen übertrieben.
Die Werte müssen in about:config allenfalls erst erfasst werden, bevor sie gesetzt werden können - alternativ kann bei geschlossenem Browser die prefs.js editiert werden. Der Speedgewinn ist - vor allem bei schnellem Internet - gewaltig.
Die Google Toolbar ist mittlerweile eine richtige Toolbar, deren Elemente beliebig umplaziert werden können. So braucht der PageRank Meter nun nicht mehr den gesamten Platz der Toolbar, sondern passt neben die URL-Zeile.
Die Netcraft Toolbar ist leider noch nicht so weit. Für das RiskMeter brauche ich eine ganze Toolbar und IPv6 enablete Server werden schlicht ignoriert. Aber es soll eine neue Version für Firefox 1.5 geben - doch habe ich den Versuch aufgegeben, diesen zu benutzen. Zu viel ist da noch kaputt. Beispielsweise meine geliebte Prefbar oder die Tidy Extension.
Letztere hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich bei vielen Seiten nicht mehr W3C konform waren. So habe ich heute ein paar hundert Bugs ausgemerzt und hoffe, dass nicht mehr allzuviele Hunde aus der alten Zeit vor 0x1b.ch hervorkommen.
Die Web Developer Extension lässt sich auf ein kleines Zahnrad schrumpfen und so gefällt mir mein Browser wieder. Er hat alles Nette drinn und stört beim täglichen Surfen nicht weiter:
Tja, dann kam da noch das Botnetz. Aufgefallen ist mir der Peak in der Statistik. Gegen 100 mIRC User auf unserem Netzwerk? Das kann nicht stimmen. Prompt war da ein Channel, der sich verdammt stark wie die Kommandozentrale eines Botnetzes anfühlte. Wohl Viren oder die Folgen der Windows-Löcher vom vergangenen Dienstag... Ein Perlscript beseitigt nun diese Drohnen vorzu und ich hoffe, damit dem Kiddie klargemacht zu haben, dass er gefälligst ein anderes IRC-Netz missbrauchen soll.
Jetzt wollte ich noch die Umstellung des WINS-Servers im Büro vornehmen. Freundlicherweise ist aber mein Uplink seit 5 Minuten (~0:20) weg und all meine schönen Puttys disconnected. Einmal mehr hat es das Routing bei meinem ISP verschossen. Gab es da nicht ein paar Probleme in Cisco's OSPF Implementation?
ISDN-Backup bringt leider auch nichts. Wenn überhaupt, dann wird sich mein Cisco nicht am Radius-Server anmelden können und damit so ziemlich alles weg sein. Ob ein redundanter Uplink doch das Ideale wäre? Nur dumm, dass die Cablecom nach Mollis kein Kabel mehr hat und so ausschliesslich ADSL zum Zug kommen könnte. Das ist und bleibt ein Single Point of Failure, wie wir vor 3 Wochen gesehen haben.
Wie gut, dass hier noch ein Modem liegt und ich ein Backdoor ganz woanders habe. V.34, per ssh weiter, BitchX, IRC. Meinen Arbeitskollegen bitten, die Migration vorzunehmen.
Irgendwann dann doch noch in's Bett. Ist zwar Vollmond und das Sauerkraut rumort im Gedärme. Aber ohne Schlaf wird das nix mit Arbeit Morgen...
Update 05:10: Der Link ist seit 04:30 wieder online. Jemand scheint da eine ziemliche Nachtschicht hinter sich gebracht zu haben. Ich torkle mit kleinen Augen Richtung Zürich. Der tote Fuchs auf der Kerenzerstrasse und der Crash Ende Linthebene zeugen von einer doch etwas speziellen Nacht auch für andere Leute.
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