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Upgrade
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 Geschrieben von Beat Rubischon am
Freitag, 14. Oktober 2005, 07:43
aus dem hau-ruck dept.
Heute ist es so weit. Mein max bekommt den grossen Upgrade von Debian Woody nach Sarge. Bitte Daumendrücken dass es gut geht :-)
- System etwas ausgemistet. Jedes Paket das es nicht braucht, muss nicht upgegradet werden. /etc/devfs/conf.d/compat_symlinks muss nicht angepasst werden, da die Box kein devfs hat. Hab' ich wohl beiseite gelassen, da die Fido-Software nie devfs-aware war...
- 07:30 sources.list angepasst, apt-get update gefahren. Mit einem apt-get --download-only dist-upgrade den Downloadprozess angeworfen.
- Ab mit Priska in's Training. Sandra macht aushilfsweise Aerobic, da muss man gehen :-)
- 11:00 zurück aus dem Aerobic. Muskelkater und Fetched 302MB in 1h18m41s (63.9kB/s)
- 11:45 Windowsupdate ist auch durch. Ich darf mich jetzt auch auf meine Workstation verlassen.
- apt-get dist-upgrade meint:
The following packages have been kept back
aspell aspell-de fetchmail-ssl libpth-dev nas-bin
474 packages upgraded, 169 newly installed, 14 to remove and 5 not upgraded.
ispell will neu zusammen mit ingerman und iogerman installiert werden, da sonst aspell mit igerman kollidiert. fetchmail-common gibt's nimmer. libpth ist in einer neuen Version da. nas-lib wurde entfernt. Alles lösbare, wenn auch nicht ganz simple Dinge.
- 13:20 Nach dem Poulet heisst es Go!
- 14:20 dist-upgrade ist durch. nano machte Aerger, da /usr/bin/pico auch in meinem custom pine Paket liegt. Nachinstallation der fehlenden Pakete. Ach ja, der Upgrade der libc hat ein paar ganz hässliche Fehlermeldungen bei meinem Eigenbau Sendmail fabriziert. Hoffentlich ist da nix gebounct :-/
- 18:00 Reboot, alle Daemons (Output eines pstrees und Output eines netstat -tulpe vor dem Upgrade als Referenz) getestet. oidentd, proftpd und inn2 brauchten eine neue Konfiguration, für fidogate machte ich kurzerhand einen Port vom Woody-Paket, um die Konfiguration nicht komplett über den Haufen zu werfen (man weiss ja nie, wie lange es Fido noch gibt...). Der SNMP-Agent ist ein Showstopper. snmptrapd will über einen experimentellen Weg mit dem snmpd quasseln und benutzt neu libwrap. Fax, Anrufbeantworter und Mail läuft out-of-the-box.
Die Box sieht wieder ganz OK aus. Ein Paar Probleme sind noch da:
- Apache 1 ist in einem katastrophalen Zustand und muss gepurgt, danach neu installiert und die alte Konfig in das neue Layout integriert werden.
- Apache 2 könnte nun als Debian-Paket installiert werden. Ich traue mich aber noch nicht, meine Konfig wieder auseinanderzunehmen ;-)
- inetd ist leider noch immer der uralte aus dem Netkit - schade, dass die Debianer noch keinen xinetd per default verwenden bzw. den BSD inetd portieren. Letzterer wäre immerhin in der Lage, IPv6 zu servieren und benutzt dieselbe Syntax wie der Netkit-inetd.
Fazit: Eine durchaus akzeptable Migration. Das System war für ca. eine Stunde faktisch tot, die Vorbereitungszeit und die Aufräumaktion danach brauchten je einen guten halben Tag.
Debian macht derart grosse Releasezyklen, dass die Sprünge teilweise pervers gross sind. Weiterhin sind nicht alle Dienste in selber Qualität zu haben - die Unterschiede im Know-How der einzelnen Maintainer sind gewaltig. Noch immer gibt es Daemons, die kein SSL oder kein IPv6 können - etwas was ich von einer aktuellen Distribution eigentlich erwarte.
Dass ich bei gewissen Paketen (snmpd und fidogate) komplett im Schilf stehen gelassen werde, ist jämmerlich. Vor allem dann, wenn nicht einmal ein Hinweis da ist, dass dies der Fall ist.
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