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 Weltreise - Teil 2 
Nala Geschrieben von Nala Rubischon (Link) am Donnerstag, 26. Mai 2016, 13:13
aus dem wir-waren-dann-mal-unterwegs dept.

Nachdem wir New York verlassen haben, ging es südlich in die Wärme. Florida war das erste Ziel, genauer gesagt Fort Lauderdale.

In Fort Lauderdale haben wir wiederum eine Tour gebucht. Da wir mal in die Everglades wollten, machte es wenig Sinn, eine eigene Tour zu suchen. Man muss eh so eine Touristentour mitmachen, wenn man niemanden kennt, der einem mit dem Boot rumfährt. So fuhren wir also in einem vollen Car mit einem absolut schrecklichen Tourguide, der meinte, er wäre witzig, aber der einfach nur blöd war in die Everglades. Bereits auf dem Weg dorthin sahen wir einige Aligatoren. Ich weiss nicht ob ich dort leben möchte, wenn 5 Meter von meinem Haus ein Aligator sich sonnt.

Die Everglades waren hübsch, aber ich hab sie mir ganz anders vorgestellt. Das Airboot war ziemlich laut, aber machte auch Spass so auf dem Wasser rumzufahren. Allerdings sahen wir draussen weder Aligatoren noch Krokodile. Vermutlich haben die sich einfach versteckt. Dafür haben wir schöne Vögel gesehen. Und auf dem Rückweg hatte es dann noch dieses schöne Exemplar auf der Seite:



Am Abend ging es dann weiter Richtung Süden. Karibik stand auf dem Plan und als erste Station waren wir in Amber Cove auf der Domenikanischen Republik. Das war ein ganz übler Ort. Der Hafen wurde neu hingeklatscht, alles künstlich, einige Shops und wenn man die Anlage verliess unmengen Einheimische die unbedingt Taxi sein wollten, die einem als Führer zur Verfügung stehen wollten - natürlich gegen Bares. Und das sowas von aufdringlich, dass wir entschieden zurück zu der künstlichen Anlage zu gehen und uns nur dort zu vergnügen.



Nach der Enttäuschung auf der Domenikanischen waren wir gespannt auf Barbados. Der grosse Vorteil dort war dann, dass das Schiff fast im Dorf selber am Pier war. Wir konnten - wiederum durch viele "Taxi? Taxi?" Einheimische - ins Zentrum spazieren. Es war Sonntag und Barbados ist ziemlich religiös. Sprich sämtliche Läden waren geschlossen. Keinerlei Shoppingmöglichkeit, dafür für uns wunderschönen Spaziergang durch das ruhige Dorf. Wie ausgestorben, bis wir an der Kirche vorbeikamen. Ah da sind alle und singen brav Kirchenlieder :)



Haben wir nicht ein absolutes Traumschiff??



Von Barbados gings noch weiter südlich nach Brasilien. Und ja Brasilien ist sehr heiss. Erste Station war Salvador. Phuu, das war dann etwas viel Hitze für mich. Und wie veiel Orte in Brasilien ist auch Salvador mit Vorsicht zu geniessen. Keinerlei Schmuck tragen, denn der wär wohl innert kurzer Zeit weg. Andererseits ist Salvador eine faszinierende Stadt. Die Häuser sind bunt gestrichen. Wobei vieles leider nur Fassade ist und dahinter sieht man, wie arm der Ort ist.



Nach Salvador gings weiter nach Rio. Genau das Rio, das bald Olympiade hat. Wie die das genau hinkriegen wollen ist mit schleierhaft. Da war noch soviel im Bau und sah nicht aus, als ob es dann läuft. Und das Tram das sie vom Pier in die Stadt bauten sah auch schon langsam rostig aus, weils zulange draussen stand... In Rio verbrachten wir sogar zwei Tage. Der erste war wegen der Hitze für mich nur kurz. Irgendwie musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass es nun die nächste Zeit einfach nur noch brutal heiss sein wird. Am zweiten Tag nahmen wir dann den Shuttle Bus zur Copacabana. Weltberühmt und berüchtigt. Ein hübscher Strand, an dem entlangzulaufen nett war. Aber halt so richtig touristisch. Und die Hinterstrassen waren zuwenig sicher, als dass wir die erkunden wollten.



Erkennt Ihr "christ the redeemer"?



Nach diesen unschönen Orten gings nach Uruguay. Montevideo war das Ziel und das war sowas von genial. Entgegen Brasilien war Montevideo sicher und wir konnten uns auch in den Hintergassen vertummeln. Das Schiff wiederum gleich nahe dem Stadtzentrum und so erkundeten wir sämtliche Seitenstrasse. Zurück auf dem Schiff gingen wir unserem Lieblingshobby nach - Karten schreiben und Kaffee trinken.



Auch Montevideo hab ich vom Schiff aus mit Bildern festgehalten:



Leider blieben wir auch in Montevideo nur einen Tag. Ursprünglich war vorgesehen, dass wir in Punta del Este overnight bleiben, aber kurzfristig wurde in Montevideo noch ein Platz frei und so waren wir einen Tag in Montevideo und der zweite Tag dann in Punta del Este, wo wir allerdings auf Reede waren. Mit dem Tenderboot ging es an Land und dort begaben wir uns auf einen netten Stadtrundgang. Ich wollte zuerst ja nur bis an eine Ecke spazieren, am Schluss waren wir dann doch länger unterwegs. Dafür kamen wir noch an "The fingers" vorbei:



Nach sovielen heissen Ports gings immernoch weiter südlich. Da wurde es dann auch wieder kühler. Der südlichste Hafen den wir besuchten war Ushuaia - Argentinien. Ebenfalls ein Tenderport. Und das war etwas komisch. Die argentinischen Behörenden wollten erst abklären, ob unsere Tenderboote genug sicher sind um uns vom Boot zum Pier zu bringen. Also ehrlich. Sämtliche anderen Ländern waren die Boote immer sicher genug, aber Argentinien wollte das zuerst nicht. Spielt das das Problem Falkland Island mit rein...?

Und wie man sieht ist die Stadt auch ganz anders, als die vorangehenden. Ushuaia erinnerte uns sehr stark an irgendwelche norwegischen Fjordstädte.



Im nächsten Teil gehen wir dann noch ganz südlich ums Kap Horn rum, zu den chilenischen Gletschern und dann westlich Richtung Easter Island und Tahiti.

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