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 Weltreise - Teil 1 
Nala Geschrieben von Nala Rubischon (Link) am Donnerstag, 19. Mai 2016, 13:35
aus dem wir-waren-dann-mal-unterwegs dept.

Da ich während der Reise keinen einzigen Blogbeitrag schrieb, versuch ich das nun nachzuholen. Um es vorweg zu nehmen, die Reise war einfach nur toll. Unglaublich was wir alles erlebten und gesehen haben.

Doch fangen wir doch einfach mal ganz vorne an. Es ist 9. Januar 2016...

...Wir sind soweit um unser Abenteuer zu beginnen. Die 6 Koffer sind gepackt:



Das Schiff soll am 10. bestiegen werden, wir fuhren aber schon am 9. an Flughafen und haben dort eingecheckt. Grosser Vorteil von Businessflügen - man hat keine Schlange zum anstehen und das zusätzliche Gepäck ist auch gratis, da man bei Businessflügen 2 Checkin-Koffer sowie 2 Handgepäck zur Verfügung hat. Man dürfte sogar 32kg schwere Koffer bringen, das brachte uns allerdings nichts, da man auf Schiff nur 23kg Koffer (dafür soviele man will) bringen kann. Nach dem Einchecken des Gepäcks dann Einchecken im Hotel. Unser Flug sollte am 10. Januar morgens um 7:00 sein. Von zuhause hätten wir die Zeit nie geschafft, daher die Uebernachtung im Radisson gleich im Flughafen. Hübsch, hübsch! Und wir haben ohne Frühstück gebucht, als Businessflieger kann man sich in der Lounge den Magen füllen. Wir übergaben das Auto an Beni und verbrachten die Nacht im Hotel.

Sonntag 10. Januar frühmorgens trafen wir noch Beat vor dem Zoll zur Verabschiedung. Eine letzte Umarmung und ab durch die Sicherheitskontrolle. In der Businesslounge noch Frühstücken und schon bald war Zeit das Flugzeug zu besteigen und pünktlich Richtung London abzuheben. Dort angekommen, war auch unser Gepäck schnell auf dem Band und wir nach rund 15 Minuten draussen. Und da war weit und breit kein bestelltes Taxi. Ein kurzer Anruf half, er war noch nicht da, weil wir viel zu früh gelandet und rauskamen. Er brachte uns dann sicher nach Southampton, wo wir gegen 10:00 Uhr bereits ankamen.

Offiziell hätten wir erst um 15:00 Uhr boarden können, weil wir so früh waren hätten wir 11:00 Uhr starten können. Wir haben dann die Nummer mitgenommen und sind erstmal mit einer Freundin von der Isle of Wight in Southampton Kaffee trinken gegangen. Anschliessend dann boarding und ab aufs Schiff. Hach wie schön ist es heim zu kommen. Koffer natürlich noch nicht in der Kabine, aber wen stört das schon? Es gibt soviel das man in der Zeit auf dem Schiff machen kann.

Zum Beispiel die Welsh - oder wars die schottische oder gar irische??? - Garde im Queens Room schauen und hören.



Oder aber auf Deck 7 die anderen beiden Cunardschiffe anschauen, die am Abend dann mit uns auf ihre eigene Weltreise auslaufen werden.



Das Auslaufen war ein erstes Highlight. Zuerst stach Queen Elizabeth in See, wir auf dem Promenadendeck ganz hinten, konnten das tolle Feuerwerk anschauen, das zur Verabschiedung gezündet wurde. Etwas später dann dasselbe mit Queen Victoria. Als letztes stach auch noch unsere Mary in See und auch wir erhielten ein tolles Feuerwerk als Abschied. Nach soviel Aufregung ging es dann zum Abendessen, wo wir unsere Tischfreunde für die erste Zeit kennenlernten. Danach gings für uns natürlich nicht ins Bett, sondern ab in Queens Room. Tanzen!

Die Reise von Southampton nach New York hatte begonnen. 7 Tage auf See, viele Vorträge, viel Essen und noch viel mehr tanzen. Und zum ersten Mal erleben wir das Schiff bei hohem Wellengang. Und seither wissen wir auch, dass ich zu Seekrankheit neige, wenn das schifft rollt. Zum Glück gibt es einfache Gegenmittel. Einfach Tabletten einnehmen, die kriegt man zu einem kleinen Preis am Purser (Rezeption). Wir geniessen jeden Abend mit viel Tanz, die Band kennt uns schnell mal, der Sänger bringt leider immer wieder dieselben Jokes - die wir schon letzten Juli zu hören bekamen. Glücklicherweise wussten wir, dass spätestens in Sydney die Band und der Sänger ausgewechselt werden.

Am 17. Januar dann die Ankunft in New York. Da wir schon im Juli die Einfahrt live mitverfolgten, beschlossen wir diesmal etwas länger zu schlafen. Hatten wir doch den Frühtransport zu Macy's gebucht um möglichst schnell von Bord zu kommen und New York zu erleben.

Die Einreise nach New York ging dann auch zügig durch und schon wurden wir in einem Car zu Macys gefahren, hatten gleich noch etwas Sightseeing entlang dem WTC-Denkmal und wurden mitten in Manhatten ausgesetzt. Dort sollten wir dann einige Stunden später auch wieder aufgepickt werden. Wir zogen dann erstmal zu Fuss los Richtung Time Square, hoch in Central Park. Es war ziemlich kalt an dem Tag, während sie eine Woche vorher noch fast Sommer hatten. Für uns ging es weiter zur Central Station und dem Empire State Building



Natürlich gings auch noch zu Macys rein. Die Rolltreppen aus welchem Jahrhundert auch immer, waren schon beängstigend...



Auf der Rückfahrt fing es dann an zu schneien, so dass wir zurück an Bord auf Deck 13 unseren Spass hatten. Einige Crewmitglieder hatten noch nie Schnee gesehen, so kam es, dass sie statt Sonnenliegen zusammenstellen lieber mit dem Schnee spielten. Amüsant. Glücklicherweise war es nur leichter Schneefall, eine Woche später wären wir in einen Schneesturm geraten und ob dann der Austausch der meisten Passagiere geklappt hätte ist mehr als fraglich.



In New York kamen noch einmal rund 100 Weltenbummler dazu, so dass wir ab jetzt rund 300 Passagiere waren, die die ganze Weltreise mitfahren würden. Und so setzte die Queen Mary Segel (haha) zu unserem nächsten Ziel - Fort Lauderdale.

Was wir in Fort Lauderdale erlebte, wie wir die Karibik fanden und was dann in Brasilien abgging - dazu mehr im nächsten Blogbeitrag.

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