Reisebericht - Teil 5
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Geschrieben von Nala Rubischon (Link) am
Donnerstag, 6. Februar 2014, 19:24
aus dem unterwegs dept.
Endlich kommt auch noch der letzte Teil meines Reiseberichtes. Im letzten Bericht endeten wir in Hamilton. Nur geht unsere Reise zurück nach Auckland und von dort wieder nach Obstalden.
Von Hamilton fuhren wir nicht direkt nach Auckland, sondern wollten der Ostküste entlang hochfahren. Mit einigen Umwegen, fand die Navigatorin dann auch endlich die Küstenstrasse und wir genossen die Fahrt von Kaiaua bis Clevedon. Dort hatte die Navigatorin wieder absolut nichts im Griff. Vielleicht sollte man nicht mit einer 1:1'000'000-Karte navigieren... Jedenfalls schafften wir es nicht zurück an die Küste und ich musste auf gut Glück uns Richtung Howick navigieren.
Irgendwie fanden wir Howick dann doch noch und genossen dort ein Mittagessen, bevor wir uns dann doch via Autobahn (als wir die dann endlich fanden *hüstel*) nach Auckland begaben. In Auckland suchten wir als erstes das iSite auf, denn wir hatten noch keine Unterkunft. Dachten aber, dass wir im Copthorne übernachten möchten.
Die Beraterin im iSite empfahl uns aber nicht ins Copthorne an Quai Street zu gehen. Das war früher sicher mal edel, heute sei das aber alles etwas veraltet und nicht mehr instand gehalten. Sie verschaffte uns dann in einem Best Western gleich beim Citytower eine nette Suite, die wir für die restlichen 4 Tage buchten.
Wir beschlossen am nächsten Tag die Hafenrundfahrt mitzumachen. Das Wetter wurde zwar regnerisch angegeben, aber die kommenden Tage sollten noch schlechter werden. So übel war das Wetter dann gar nicht und wir konnten eine spannende Hafenrundfahrt geniessen. Zum Ticket hin kriegt man eine Gratisfahrt nach Devenport und zurück. Devenport liegt vom Hafen aus gesehen gleich gegebenüber. Ist aber keine Insel, Neuseeland ist nur bisschen komisch gebaut ;-) Abends nutzten wir dann auch gleich diese Gratisfahrt - das Wetter war uns immernoch trocken gesonnen.
Devenport gefiel uns sehr gut. Wär in etwa der Ort von Auckland, den ich als Wohnort bevorzugen würde. Die Hauspreise sind allerdings auch entsprechend. Uiuiuiui. Wir besuchten den North Point (jaja Neuseeländer sind wahnsinnig erfinderisch in Namen - meinte zumindest der Hafenrundfahrtkapitän *G*) - eine alte Festung die man besichtigen darf. Und dort trafen wir auch noch auf ein Hochzeitspaar. Also ich weiss ja nicht, ich mein ich hab mich zwar vor einem Kriegsdenkmal verlobt, aber Hochzeitsfotos bei einer Festung?
Links Festung, rechts Aussicht von Devenport Richtung Auckland City.
Da wir Auckland schon recht gut kannten, beschlossen wir den leicht sonnigen Tag zu nutzen und den Coast-to-Coast-Walk zu begehen. Wir starteten zwar nicht ganz an der Küste und wir wollten auch früher wieder aufhören, aber der Grossteil des Walks wollten wir unter die Füsse nehmen. So kamen wir auch auf einem erloschenen Vulkan vorbei:
Unser Ziel war das Planetarium. Wir dachten uns, dass das sicher noch nett wäre, mal den südlichen Sternenhimmel anzuschauen. Daraus wurde aber leider nichts, da das Planetarium über Weihnachten/Neujahr geschlossen war. So ein Mist. Hätte auch etwas früher angeschrieben sein dürfen. Also gings halt ohne Sterne direkt zur Bushaltestelle und mit öV zurück in die City.
Der letzte ganze Tag in Auckland war für Autorückgabe und "Shopping" reserviert. Das Auto waren wir schnell los. Alles ok, die Firma ist wirklich genial. Sie haben das Auto nicht mal so genau angeschaut, hatte ja eh schon viele Kratzer. Wobei wir gar keine frischen zufügten! Shopping war dann nicht soviel, wir fanden einfach nichts, was wir wollten :-) Dafür gingen wir beide zum Coiffeur. Auch mal eine Erfahrung zuerst mal einen Coiffeur zu finden, bei dem man rein will und dann noch dem klarmachen, dass man Haare schneiden lassen möchte. Englisch im Alltag nutzen war angesagt.
Und schon war unser Abreisetag angebrochen. Wir liessen uns wiederum mit dem Taxi an Flughafen fahren. Mit 3 Koffer hatte ich einfach keine Lust den Airbus zu nehmen. Zudem hätte der auch viel länger. Am Flughafen das übliche, Eincheckzeit natürlich wieder nur paar Stunden vor Abflug und wir viel zu früh da. Also hiess es wiedermal warten. Das einchecken selber ging dann sehr schnell.
Der Flug nach Singapore war ganz ok, wir hatten Extraplätze beim Notausgang gebucht. Sprich wir hatten ganz viel Beinfreiheit. Allerdings ist das auch der Ort, wo im Mittelteil die Mamis und Papis mit Kleinkindern sind, da man vorne an die Wand Liegebettchen anbringen kann.
In Singapore versuchte ich noch unseren A380-Economyplatz in Businessplätze zu wechseln. Ich wäre auch durchaus gewillt gewesen, ein kleineres Vermögen dafür auszugeben. Aber unsere Billigtickets waren leider nicht dafür vorgesehen und ich hätte den vollen Flugpreis zahlen müssen. Das war dann auch mir zuviel. Also 12 Stunden Flug im Kindergeschrei aushalten.
Wir hatten in Singapore 6 Stunden Aufenthalt, leider war die Citytour nur tagsüber und wir waren zwischen 19.00 und 01.30 dort. Dafür - wer mitgerechnet hat - war 31. Dezember. Und was genau ist am 31.12. um 00.00? Neujahr! Wir schauten dann, dass wir ins neue Jahr rutschen konnten und standen punkt Mitternacht auf dem Rollband von den Terminals zu den Shops :-)
Der Rückflug ging dann auch pünktlich los und wir hatten die 4er Sitzreihe für uns alleine. Also viel Platz. Und das Kindergeschrei blieb auch aus, da es Nachtflug war, schliefen schon bald mal die meisten tief und fest und das blieb auch sehr lange so. Dadurch kam auch ich zu ein bisschen Schlaf. Wieviel es genau war weiss ich nicht mehr. Flugzeugstühle sind einfach nicht bequem zum schlafen. Fühlte mich aber ziemlich erholt als wir zu früh in Kloten aufsetzten.
Einreise war sehr schnell, irgendwie waren wir das einzige Flugzeug, das gerade ankam, nur mussten wir dann ewig auf die Koffer warten. Aber auch die kamen irgendwann und wir konnten uns auf die letzten Kilometer der 18'000km-Reise machen. Draussen überraschte uns Beat mit seiner Anwesenheit. Er hatte erbarmen, da wir wohl keinen Heimweg gefunden hätten. Der öV wurde umgestellt und die Verbindungen die ich noch kannte gibts nicht mehr.
In Zürich ein längerer Aufenthalt der uns zu einem Kaffee brachte. Und dann via Mühlehorn nach Obstalden. Im Bus dann dieselbe Chauffeuse die uns am 9. schon nach Mühlehorn runter brachte. Wir schmunzelten und sie fragte wie es war. Dann endlich waren wir zuhause! Wie schön, alles noch da :-)
Und hier endet auch mein Reisebericht. So lange er ist, hab ich dennoch nur das wenigste erzählen können. Es gäb noch soviel das wir erlebt haben. Die wichtigsten Punkte sind aber jetzt verewigt. Das eine oder andere Thema möcht ich vielleicht mal noch separat aufgreifen. Danke fürs Mitlesen und kleiner Tipp: Macht auch mal in Neuseeland Ferien! Es ist wirklich ein superschönes Land!
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