Reisebericht - Teil 1
|
Geschrieben von Nala Rubischon (Link) am
Mittwoch, 8. Januar 2014, 08:24
aus dem ich-weiss-was-zu-erzählen dept.
Teil 1 handelt von der Anreise mit Singapore Airways via Singapore, der Ankunft in Auckland, der erste Tag in Auckland und den ersten Erlebnissen mit dem Linksverkehr.
Am 9. Dezember war es soweit, unser Neuseelandabenteuer begann. Da wir das Auto nicht drei Wochen am Flughafen stehen lassen wollten (teuer!), hiess das, dass wir den öV benutzen. Vorabendcheckin kennt Singapore Airline nicht, also schleppten wir am frühen morgen unsere Koffer an die Bushaltestelle und fuhren mit Bus und Zug nach Kloten. Früher Morgen war es wirklich. 6:13, dunkel, kalt, wenigstens kein Schnee.
Am Flughafen dann Gepäck einchecken, die Sitzplätze waren schon gebucht. Wir hatten schon zuhause von der Airline SMS bekommen, dass der Flug Verspätung hat. Auch am Flughafen war das nicht anderst und der Mitarbeiter gab uns je einen Gutschein für Essen und Getränke die in allen Restaurants am Flughafen einlösbar sind. Europäisches Flugrecht...
Wir genossen dann einen Burger in der Byebye-Bar. Hätten wir natürlich nicht gemacht, wenn wir keinen Gutschein gehabt hätten ;-) Irgenwann war es dann doch soweit, dass wir einsteigen durften. Wir hatten den A380 nach Singapore gebucht. Leider nicht die Businessklasse, die war uns einfach eine Spur zu teuer. Aber auch die Holzohrenklasse war ganz ok. Mehr Platz als in einem Charter. Man kriegte Kopfhörer, Socken, Zahnbürste, Wolldecke, Kopfkissen und endlos Essen. Fensterplatz hatten wir nicht, dafür war der eine Sitz mit viel Fussraum, da vorne dran kein weiterer Sitz war.
Der Flug verlief ruhig - abgesehen vom Baby- und Kindergeschrei. An Schlaf war wenig zu denken. Bei Tagflügen sind die Kinder einfach zu wach :-( Ich hab dennoch immer mal wieder gedöst um wenigstens etwas erholt zu sein. Zudem hat es ja en gutes Bordprogramm mit Filmen, TV-Shows, Spielen, Musik...
In Singapore hätten wir drei Stunden Aufenthalt gehabt. Da wir aber zwei Stunden Verspätung hatten, konnten wir direkt wieder durch die Kontrolle zum nächsten Gate. Da mussten wir noch etwas warten und als wir durch wollten piepte das Gerät. Wir mussten auf der Seite warten und als schon alle im Flugzeug waren, waren wir noch 5 Personen, die rein sollten. Das Gerät aber immer wieder rot. Er hat dann einfach aufgeschrieben, wer durchgeht und wir ab in Flieger. Da war dann auch klar, warum wir nicht schneller reinkonnten. Die waren noch am Sitzreihen reparieren 8-)
Der neunstündige Flug nach Auckland war angenehm, wiederum viel Essen, selbes Bordsystem (man hätte also den Film weiterschauen können, den man von Zürich nach Singapore schaute *G*). Ich hatte diesmal aber den Fensterplatz und so wars natürlich auch mal spannend rauszuschauen. Australien ist auch aus der Luft faszinierend. Und dann flogen wir direkt über Sydney
Seht Ihr die Opera? Ich war ja sowas von aus dem Häuschen :-)
Nach Australien gings nooochmal einige Zeit bis wir dann endlich nach 23:00 Lokalzeit (also 11:00 Schweizerzeit) in Auckland landeten.
Immigration in Neuseeland ist so, dass man vorher schon ein Papier ausfüllen muss und nachher genau kontrolliert wird, damit man keinerlei "Dreck" (Erde, Samen und co!) einschleppt. Wir machten uns also auf eine längere Wartezeit gefasst. Also wir aber 20 Minuten später durch alles durch waren und in der Ankunftshalle standen waren wir schon etwas perplex. Ab ins nächste Taxi und auf direktem Weg ins Hotel in Auckland.
Wir hatten das Hotel Mercure gebucht, das sehr zentral gelegen ist. Das Einchecken verlief problemlos und wir stellten uns nur noch kurz unter die Dusche und ab ins Bett. Herrlich mal wieder liegend und nicht sitzend schlafen. Gegen 7 waren wir aber bereits wieder wach.
Unser erste Tag in Auckland konnte starten. Frühstück hatten wir nicht im Hotel gebucht und so starteten wir die Suche nach Futter - unser täglich Brot für die nächsten Tage, die Futtersuche. Vieles war noch geschlossen. Neuseeländer stehen nicht allzufrüh auf. Am Hafen entlang, an Kunst vorbei und wieder zurück und dann in einem Hafenbeizli ein Müesli (fragt nicht wie die das aussprechen) und ein Kafi geniessen. Naja das mit dem Kaffee müssen sie in Neuseeland an den meisten Orten noch etwas üben ;-)
Gestärkt gings auf Erkundungstour durch Auckland. Im iSite hatten wir uns noch so einen Gratis-Stadtplan geholt und so konnten wir uns einigermassen orientieren. Als erstes gings auf die Jagd nach neuen Tanzschuhen. Im Internet hatten wir zuhause schon rausgefunden, dass das gleich irgendwie visavis von unserem Hotel sein muss. Und in der Arkade fanden wir dann auch den Schuhladen und ich gegen viel Batzeli neue Tanzschuhe.
Natürlich waren wir auch auf dem Skytower. Allerdings sind wir weder draussen rumgelaufen und schon gar nicht runtergesprungen. Abenteuerurlaub für Junge. Bilder gibts von der Aussicht über den Hafen:
Auf unserer Tour kamen wir auch im Albert-Park vorbei. Ein Urwald mitten in Auckland. Da durchspazieren war wie wenn man in der Masoala-Halle im Zoo Zürich wäre. Es wäre ja Adventszeit gewesen, aber bei 25°C ist das schon irgendwie anders. Es hatte zwar immer mal wieder Tannenbäume (plastik) aufgestellt und auch da und dort Weihnachtsdeko, nur passt das einfach nicht zum Wetter. Am coolsten waren die Tannenbäume aus Pet-Flaschen. Bild in der Galerie von Marius.
Der nächste Tag - wir schreiben den 12. Dezember - war der Start für die Neuseelandtour. Wir schleppten unsere Koffer zum Autovermieter. Der war an der selben Strasse wie das Hotel. War also nicht so weit. Wir kriegten einen Nissan Sunny Saloon in silbergrau. Koffer im Kofferraum verstaut, reinsitzen und los gehts. Aehm ja also wir haben Linksverkehr. Vorsichtig begaben wir uns ins Getümmel. Marius hatte das aber sehr gut im Griff und auch nur selten benutzte er die Scheibenwischer, anstatt zu blinken ;-)
Unsere Reise Richtung Norden verlief gut, der morgendliche Stau war eher auf der Gegenseite und es war ja auch schon fast 10, so dass es sowieso nicht mehr so viel Verkehr hatte. In Warkworth war tanken angesagt und Fahrerwechsel. Auch ich traute mich mal in den Linksverkehr und es ging besser als erwartet. Marius navigierte mich links, rechts, links, geradeaus und nach kurzer Zeit hatten wir nur noch Kiesstrasse "gravel road" vor uns. *argl* Immer bei mir, aber auch das schaffte ich und irgendwann waren wir ja dann auch wieder auf der richtigen Strasse :-) Gemütlich fuhren wir Richtung Paihia, wo wir für den Abend ein Motelzimmer gebucht hatten. Dort angekommen und Zimmer bezogen war nach dem langen Sitzen Bewegung angesagt und wir erkundeten das Dörfli. Kurzerhand entschieden wir uns noch mit der Fähre nach Russell zu fahren.
Die Jadg nach Abendessen war schnell geklärt. Die Tafel "Bouillebaisse" verhiess, dass ich ein leckeres Fischgericht essen würde und dass es natürlich das edelste Hotel am Platz war, war klar oder? Jedenfalls speisten wir im Duke of Marlbourough sehr lecker.
Früh ins Bett war angesagt, der nächste Tag würde es in sich haben. Mehr dazu im kommenden Bericht.
Permalink
|
Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer
immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie
verantwortlich.
-
Re: Reisebericht - Teil 1
Geschrieben von P2501 (Link) am
Mittwoch, 8. Januar 2014, 13:34
Die Anreise erinnert irgendwie an meinen Flug nach Tokyo letzten Sommer (ausser dem Umsteigen in Singapur). Vor allem die Sache mit der Immigration. In Japan heisst dies: Zwei Formulare schon im Flieger ausfüllen, Passkontrolle, Foto machen lassen, Fingerabdrücke abgeben, und natürlich nach dem Gepäckband die Zollkontrolle. Und trotzdem war ich in weniger als 30 Minuten nach der Landung in der Ankunftshalle.
Nur blöd, dass der Flughafen Narita derart abseits steht. Bis zum Hauptbahnhof Tokyo muss man mit einer knappen Stunde (via Skyliner) bzw. einer guten Stunde (via NEX) Zugfahrt rechnen. Aber nach einem Langstreckenflug fällt das auch nicht mehr ins Gewicht.
|
|