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Nackt
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 Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Donnerstag, 14. Februar 2013, 01:59
aus dem *aus-dem-leben-in-zürich* dept.
Nachtschicht. Lange ist es her seit der Letzten, das muss noch zu Zeiten meines Jobs in der ETH gewesen sein, als ich noch mit dem Auto unterwegs war und um diese Zeit noch nach Hause bez. ins Büro kam.
Gut zwei Wochen bin ich nun in Zürich zuhause. Der Papierkrieg liegt hinter mir, den ersten Besuch habe ich bereits empfangen dürfen, Kochen und Waschen stand auch schon auf dem Programm. Kaum war ein grosses Projekt vom letzten Jahr unter Dach und Fach kam eine Feuerwehrübung für einen Kunden - so sitze ich im Büro, Cape umgebunden und rette die Welt statt das Bett mit der tollen Aussicht zu geniessen.
Draussen ist so richtig Winter, Schnee und Eis. Prompt bin ich am Freitag auf einem eisigen Weg ausgerutscht, meine Kamera hat sich trotz doppelter Verpackung zwangslos von ihrer Linse befreit und liegt bei Onkel Doktor. Ich hoffe, das Ganze ist reparabel und harre dem grossen Hammer in Form eines Kostenvoranschlages. Die Leute wollen Vorauskasse, die Zeiten haben sich definitiv geändert.
So kam es, dass ich am Wochenende bei strahlendem Sonnenschein zum ersten Mal seit knapp 40 Monaten ohne Kamera im Rucksack unterwegs war. Ungewohnt, mir hat echt etwas gefehlt. Ich fühle mich nackt. Selbst die Tage im vorletzten Herbst, in denen Maja meinen Fotoapparat für die Schule eingepackt hatte, machte ich ein Retrowochenende mit Film.
Und so hoffe ich, dass sich mein Pendenzenberg etwas verkleinert, der Frühling bald einkehrt und ich meine Kamera wieder bei mir habe. Daumendrücken ist sicher nicht schlecht ;-)
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