30 Jahre
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Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Mittwoch, 8. Dezember 2010, 20:16
aus dem *hmm* dept.
Laut heutiger 20 Minuten soll es 30 Jahre her sein, dass John Lennon in New York erschossen wurde.
Ich erinnere mich gut an den Tag danach. Hörte auf meinem Kassettenrecorder Radio24, damals ab dem Pizzo Groppera. Lokalradios waren noch kein Thema in der Schweiz, in der Küche lief normalerweise Radio DRS. Dann und wann hörten wir den Piratensender aus Italien, der so anders war als das "staatliche" Radio.
Die Erinnerung ist besonders stark, weil ich damals überhaupt nicht verstand, warum der Radiomoderator so bedrückt war. Das muss wohl Schawinski persönlich gewesen sein, seine Stimme passt zu der Erinnerung. Mir sagte der Name John Lennon praktisch gar nichts und mein Bedauern fehlte gänzlich. Seine Musik, für einige Tage vor und zurück gespielt, gefiel mir gar nicht. Ein Freak waren in etwa meine Gedanken damals. Heute ist das ein bisschen anders, immerhin stammt einer meiner Lieblingsweihnachtssongs von ihm. Gut, für einen Freak halte ich ihn noch immer, nur mit einem positiven Beigeschmack. Vielleicht bin ich heute selbst ein Freak?
Dass das nun schon 30 Jahre her sein soll, gibt mir ein wenig zu denken. Ich werde alt ;-) Immerhin hatte ich schon zweimal die Chance, im Park neben seiner ehemaligen Wohnung zu spazieren - das war doch etwas, was mit 9 noch völlig unmöglich war. Und ich habe seine Musik und die Aussagen in seinen Liedern schätzen gelernt. Altwerden hat auch seine positiven Seiten. Nur schade, dass man Menschen manchmal nicht mehr erleben kann, nachdem man sie schätzen lernte.
Ein Konzert mit John Lennon oder Freddy Mercury ist etwas, was es einfach nicht mehr geben wird. Als es das noch gab, war ich zu jung und jetzt, wo ich ihre Musik mag, sind sie nicht mehr unter uns.
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