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 Mut und Gnade 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 17. September 2009, 12:38
aus dem Bücher dept.

So heisst ein Buch, das ich gerade eben fertig gelesen habe.

Es ist unheimlich schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Das Buch hat mich berührt, hat mir gezeigt, dass man keine Angst vor dem Sterben zu haben braucht. Und es hat mir gezeigt, dass mein Vater damals wohl auch die richtige Entscheidung getroffen hatte. Keine Chemotherapie. Lieber leben.

An so mancher Stelle des Buches hab ich geweint. An anderen gelächelt und gelacht. Auch im Angesicht einer todbringenden Krankheit kann man seinen Humor behalten.

Am Ende des Buches hat eine Tante von Ken ihr Lieblingsgedicht geschrieben, das so gut auf Treya passe. Es passt meiner Meinung nach aber auch auf alle Verstorbenen, die wir vermissen. Mit diesen Zeilen möchte ich allen die einen geliebten Menschen zu Grabe tragen mussten helfen, ihre Trauer anzunehmen, aber nicht in ihr zu erstarren.

Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin hier nicht, ich schlafe nicht.
Ich bin die tausend Winde,
das Diamantglitzern auf dem Schnee.
Ich bin der Sonnenschein auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn ihr aufwacht in der Morgenstille,
bin ich der schnelle Flügelschlag
stiller Vögel in kreisendem Flug.
Ich bin der Stern, sein mildes Licht in der Nacht.
Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin hier nicht...




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