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Kindheitserinnerung - Schreibmaschine
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 Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Mittwoch, 21. Januar 2009, 19:49
aus dem uralt dept.
Lange her, seit ich Euch von meiner letzten Kindheitserinnerung berichtete. Heute geh ich mal nicht ganz so weit in die Vergangenheit zurück. Oder doch?
Meine Mutter bat mich heute, die Digiknipse mitzubringen, damit ich die alte Schreibmaschine nochmals fotografieren kann, da sie diese endlich weiterverschenken konnte (von uns Kindern wollte sie niemand).
Eine Schreibmaschine an die es viele Erinnerungen gibt. Darauf wurden xhundert oder gar xtausend Couvert angeschrieben. Darauf wurden Briefe geschrieben, Bewerbungen usw.
Es ist die Schreibmaschine auf der ich Anfang 1987 das 10-Finger-System lernte. Zumindest zuhause die Uebungen dazu machte. Damals sogar mit abgeklebten Buchstaben, damit man nicht weiss, ob man den richtigen erwischt :-) Im Kurs selber hatten wir bereits halbelektrische Schreibmaschinen. Was für ein Unterschied zu unserer Olympia!
Und hier für Euch zwei Bilder von ihr:
 
Eine unverwüstbare Schreibmaschine, die wohl sogar vor mir "geboren" wurde. Und wie man auf der Nahaufnahme gut sieht, gab es damals auf der Tastatur keine 1 und keine 0. Die mussten mit kleiner l für 1 und grossem O für 0 getippt werden. Die "Buchstabenschlägel" wurden unseres Wissens nie ersetzt. Sind also robust gebaut, dass sie heute noch funktionieren. Nur wenn man zu schnell schrieb, dann verklemmten sich hin und wieder zwei dieser Schlägel. Aber das konnte mit dem Finger gelöst werden.
Uebrigens haben jetzt lange Zeit meine Kinder noch darauf rumtippen dürfen. Aber richtig schön haben sie es nie hingekriegt. Da musste man nämlich bei allen Buchstaben den gleich starken Anschlag haben, weil sonst einige Buchstaben weniger stark gedruckt wurden. Ganz schwierig wurde es, mit Grossbuchstabentaste, weil die mit dem schwachen kleinen Finger gedrückt werden musste und eher schwerfällig war. Damals kriegte man beim Schreibmaschineschreiben halt noch starke Fingermuskeln :-)
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