Konstanz

Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Freitag, 14. November 2008, 16:39 aus dem Besichtigungstrip dept. An und für sich wollte ich einfach endlich das Paket loswerden, das mit Büchern gefüllt nach Deutschland musste. Von der Schweiz aus zu versenden wär viel zu teuer gewesen, leider war aber auch in den letzten Wochen niemand zur Hand, der eh grad eine Reise nach Deutschland machte. Also nutzte ich heute den freien Tag, da Maja über Mittag mit der Schule auf der Eisbahn weilte und fuhr nach Konstanz. Erst aber lud ich Beat am Bahnhof Mühlehorn aus, damit er sich auf den Weg Richtung New York begeben kann. Wie man sieht, der Weg nach New York beginnt in Mühlehorn ;-) Dann stellte ich fest, dass wer kein Kopf hat, zum Glück einen Smart hat und fuhr von Mühlehorn nochmals nach Hause, da alle Euronen zuhause blieben, ich aber irgendwie in Konstanz ja zahlen können musste. Dann ging die Reise los. Da sie auf der Autobahn A53 wegen Unfall gesperrt hatten, wählte ich gleich die andere Richtung und fuhr via Rheintal an den Bodensee. Das ist zwar länger, aber nicht minder schön. In Konstanz dann erstmal auf Parkplatz suche. Und wenn man den Schildern "alle Richtungen, P" folgen würde anstatt in die 30er Zone zu fahren, dann wäre man sogar innert wenigen Sekunden beim grossen Parkplatz "Döbele" gelandet... Da vor dem Automaten Auto abgestellt und Kleingeld hervorgeholt...*hmpf*...natürlich hatte ich zuwenig Münzen und so erstmal nur für knappe 3/4 Stunde einen Parkplatz. Das sollte aber ja reichen um zur Post zu düsen, Paket abzugeben und mit Kleingeld zurückzukommen. Schliesslich wollte ich noch etwas Konstanz anschauen. Nach einem reichlichen Zickzackweg durch die Fussgängerzone kam endlich ein grosses Schild DHL in mein Sichtfeld. Ganz ohne Leute anquasseln *stolz*. Da also mein Paket aufgegeben (6.90 Euro statt irgendwie 32.- SFr...). Mit dem Kleingeld im Portemonnaie zurück zum Parkplatz und den Automaten nochmals füttern. War auch schon 11:00 Uhr und meine Parkzeit wär nur noch bis 11:15 gewesen. Ich hab dann bis 14:00 verlängert, auch wenn ich annahm, dass ich kaum solange bleiben werde. Dann ein grosses Staunen meinerseits. Erstens war das Klo beim Parkplatz gratis und zweitens war es wirklich sehr, sehr sauber. Wow. Das nenn ich touristenfreundlich. Erleichtert gings dann ab in die Fussgängerzone und Stadtbesichtigung. Wiederum durchs Schnetztor, vorbei an Läden, Souvenirshops und Bettlern. Lustiges Glockenspiel an der Wand bewundert, weiter Richtung Hafen, unter der Eisenbahn durch bis zur Imperia. Da die Sicht auf den See geniessen. Ist allerdings kalt und windig, so dass ich nur ein paar Fotos machte und wieder zurück Richtung Fussgängerzone ging. Zum Aufwärmen einen Moccacino und einfach durch die Gassen flanieren und die verschiedenen Geschäfte bestaunen. Die Kaufwut hat mich zum Glück nie gepackt und so nahm ich noch in einem Sandwich-Laden ein Lachsbrötchen als Mittagessen und spazierte schon bald wieder zum Auto zurück. Intelligenterweise nahm ich diesmal die Schnellstrasse, die mich wesentlich schneller ans Ziel führte, als den Hinweg, den ich durch zig Dörfchen machte, mit den ulkigsten Namen wie Frasnacht, Landschlacht oder auch Scherzingen (da ist man hoffentlich hin und wieder auch ernst). In der Galerie findet Ihr Bilder von meinem Ausflug. Die beiden Taucherli auf Bild eins hatten ziemlich Zoff miteinander. Aber exakt als ich knipste, hatten sie aufgehört sich anzugreifen. Mein zweiter Versuch eine Stadt alleine anzuschauen ist schon besser ausgefallen. Ich hab mich nicht so unwohl gefühlt, hab das was ich sonst meiner Begleitung erzähle, einfach mir erzählt. Vielleicht lern ich es ja mal noch, so richtig eine Stadt alleine zu geniessen. Permalink

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