Zoobesuch der xte

Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 7. August 2008, 16:26 aus dem wiedermal dept. Wenn man nicht mehr weiss was mit den Kindern machen, alle Ausflugsziele zu weit weg sind, dann geht man am besten in Zoo. So hab ich das diese Woche auch gemacht. Mit erstaunlichem Erfolg. Eigentlich wollten wir die Mines de Bex besuchen. Aber mit Auto wie auch mit Zug ist das eine Weltreise und irgendwie nicht wirklich als Tagesausflug geeignet. 8 Stunden Fahrt für irgendwie 1-2 Stunden Mine? Doch lieber nicht. So kam es, dass ich beim Bahnhof Ziegelbrücke Railaway-Tickets für in Zoo kaufen ging. Kurz vor 10:00 im Zoo kann man gleich zur Seehundefütterung pilgern. Wir aber entschieden diesmal, diese zu verpassen und gleich die Löwen aufzusuchen und zu schauen, wie sich der neue Löwenmann macht, nachdem Baghira leider gestorben ist. Beim Löwengehege angekommen wurden wir auch schon belohnt und von Radja erwartet. Er tigerte (hä?) im Aussengehege hin und her. Noch sieht er einem Weibchen zum Verwechseln ähnlich, die richtige Männchenmähne bekommt er erst noch. Weiter gings und dann kam ein erster Highlight. Joy sass exakt bei einem Einsichtfenster auf dem Felsen und frass genüsslich an einem Teil Schaf. Nur gerade die Glasscheibe trennte uns von ihr in ihrer ganzen Grösse. Ein stolzes, wunderbar schönes Tier! Wenn man allerdings den Fotoapparat an die Scheibe hält um ein Foto zu machen, passiert das: Die Löwendame haut mit der Pfote an die Scheibe, verwirft ihren Kopf und roart uns laut an. Huch! Kamera weg und schon war sie wieder friedlich am weiternagen. Immermal wieder schaute sie "raus". Wie weit sie allerdings aussen etwas erkennen kann, weiss ich nicht. Es sah immer so aus, als ob sie einem in die Augen schaut. Uebrigens ganz tolle bernsteinbraune Augen hat die Löwendame. Nach diesem Erlebnis gings dann weiter zu den Tigern, wo aber nur Wölfe sichtbar waren. Auch faszinierend mal Wölfe ins Wasser springen sehen. Da der Tiger sich demzufolge woanders aufhielt gings weiter, vorbei an Elefanten, Babydromedar und freilaufenden Pfauen Richtung Masoalahalle. Unterwegs dann keinen halben Meter entfernt Herr oder Frau Storch Brav hingehalten und gewartet bis ich endlich genug nahe eingestellt hatte und das Foto machte. Allerdings war er/sie etwas wackelig auf dem Bein. Was zieht er/sie das andere auch ein? Uebrigens sah ich nachher extrem viele schwangere Frauen. Hat das einen Zusammenhang? Bevors in die Masoala-Halle ging, besuchten wir noch den Zoolino mit seinen Ziegen, Meerschweinchen - übrigens ganz viele herzige Jungtiere dabei - und Schweinen. In der Masoala-Halle wie üblich nur schwer findbare Tiere, aber doch fanden wir den einen oder anderen Gecko, Vögel und vieles mehr. Chamäleon-Weibchen und Männchen. Von der Masoala-Halle aus, gings an vielen Tieren vorbei zu den Affen, die diesmal aber eher nur faul rumlagen. Auf dem Weg zurück, gleich bei den Wallabi, dann ausgerissene (Goldkopf-Löwen)-Aeffchen. Vermutlich nicht ausgerissen, aber halt sich frei im Park bewegend. Als Abschluss wollte Beni noch zu den Krokodilen. Da sind auch Schlangen und andere gruselige Tiere. Faszinierenderweise war diesmal die Vogelspinne sogar aktiv... Im Grossbild sieht man dann, warum man dieser Spinne nicht begegnen will, wenn sie mit einem sauer ist. Erstaunlich wie so ein Tier von unten aussieht. Von den Reptilien kommt man im selben Haus zu den Pinguinen. Wusstet Ihr, dass Pinguine keine Köpfe haben? Einmal mehr hat sich der Zoobesuch doch gelohnt, auch wenn man die Tiere langsam alle kennt. Immer wieder erwischt man das eine oder andere Tier ganz nahe und wird in eine faszinierende, wilde Tierwelt gehoben. Im Herbst wird die neue Affenanlage aufgehen. Da sind wir natürlich gespannt, wie sich die Tiere an die grössere Fläche gewöhnen und wie man sie beobachten kann. Permalink

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