Weitere Premiere
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Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Mittwoch, 6. August 2008, 16:09
aus dem alles-neu-macht-der-August dept.
Gemäss Artikel 3a VRV (Verkehrsregelnverordnung) müssen Kinder ...mit einer nach ECE-Reglement Nr. 442 geprüften Kinderrückhaltevorrichtung (z. B. Kindersitz) gesichert werden.... Dies war für uns selbstverständlich, allerdings hatten wir etwas eigene Ansichten von Rückhaltesystemen.
Angefangen haben wir wir alle anderen mit einer Babyschale, gemeinhin auch Maxi-Cosi genannt. Dies ist jedoch eine spezielle Marke. Unserer war zwar tatsächlich von Maxi-Cosi. In unseren alten Sugis aber nicht mit den normalen Dreipunktgurten angemacht, sondern mit Span-set direkt an den Sitz festgebunden. Selbstverständlich gegen die Fahrtrichtung.
So mit halb- bis jährig waren die Schalen eindeutig zu klein und wir setzten die Kinder um in "normale" Kindersitze. Die dann von Storchenmühle (heutige haben an Design mächtig zugelegt. Ich hoffe die sind immernoch so gut wie früher...). Aber wir machten die Sitze wiederum nicht wie angegeben nur an Gurten an, sondern befestigten sie mit separaten Gurten an den normalen Gurtlöchern und dann noch mit Span-set am Sitz. Da wäre wohl zuerst der Sitz rausgerissen worden, bevor der Kindersitz sich gelöst hätte. Aber unsere Kinder sassen bombenfest darin. Der Römer gefiel uns vorallem, weil er 5-Punktgurten hatte und die Schale sehr stabil nach allen Seiten war, so dass die Kinder fast wie in Recarositzen sassen.
Irgendwann kommt der Moment, wo entweder der Po oder vorallem der Kopf nicht mehr in Sitz passt. Der Kopf schaut oben raus, was ziemlich nackengefährlich ist. Also war es Zeit für die nächste Variante von Kinderbefestigung. Maxi-Cosi, aber auch andere haben dann so Spezialsitze, wo die Kinder dann aber mit den normalen Dreipunktgurten befestigt werden. Etwas, was uns sehr missfiel. Wir entschieden uns für die Variante, die schon an Klein-Beat gut funktionierte und erwischten in dem kleinen Laden irgendwo in Zürich die letzten Vierpunktgurten für Kinder.
Bei den meisten modernen Autos sind solche Sitze und Gurten gar nicht mehr nutzbar, da man nicht so einfach an die Gurtbefestigungspunkte kommt. Beim Land Rover war das keine grosse Sache. Und für eine Schraube konnte man auch gut noch ein Loch reinbohren. So sassen nun unsere Kinder jahrelang gut befestigt auf den Rücksitzen. Mit der Zeit kam dann noch ein Hundegitter dazu - nicht etwa weil wir einen Hund hätten, sondern weil man an dem Gitter bestens selbstgemachte Kopfstützen befestigen kann. Der Land Rover hat das hinten nämlich nicht, was auch wiederum nicht gerade nackenfreundlich ist. So langsam wurden nun aber diese Gurten zu kurz oder die Kinder zu alt.
Als wir nun letzten Freitag sowieso das Auto umbauen mussten, damit wir Beat's Bett nach Zürich bringen konnten, haben wir diese Vierpunktgurten gleich ausgebaut.
Und heute war dann Premiere. Beide Kinder durften zum ersten Mal mit den normalen Dreipunktgurten für Erwachsene im Land Rover mitfahren. Ich hoffe die beiden werden sich anständig benehmen und die Gurten jeweils gut festzurren, denn sonst bin ich gezwungen die alten Vierpunktgurten wieder einzubauen. Sicherheit geht vor.
Für alle Eltern die ihre Kinder hin und wieder im Auto nicht anschnallen hier ein eindrücklicher Werbespot was dann passiert: Sie lieben ihr Kind?. Passend dazu für alle mit Freundin.
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