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Import
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 Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Mittwoch, 16. Juli 2008, 22:05
aus dem *kopfschüttel* dept.
Es ist Sommer, überall spriessen Früchte und Gemüse. Wie üblich bin ich wieder einmal zu früh am Bahnhof und muss eine halbe Stunde überbrücken - warum nicht einmal einen Apfel statt einem Kaffee?
Die für 2.- beim Express Buffet in der Haupthalle können es defintiv sein. Die sehen älter aus als die Schlagzeilen im Blick am Abend.
Aber da gibt es doch noch den Marinello. Und was muss ich da sehen? Ich habe Auswahl an Aepfeln aus Südamerika oder Argentinien. Das ist noch perverser als in der Zeil Galerie von Frankfurt, wo mitten in einem riesigen Ebbelwoi (Apfelwein) Anbaugebiet Aepfel aus Frankreich verkauft werden.
Ich bin ja üblicherweise Importprodukten nicht abgeneigt. Aber heute ist mir der Apetit doch vergangen...
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 Re: Import
Geschrieben von Venty (Link) am
Donnerstag, 17. Juli 2008, 10:11
Du musst aber auch sehen, dass die Bohnen fuer den Kaffee auch nicht aus lokalem Anbau stammen.
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 Re: Import
Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Donnerstag, 17. Juli 2008, 10:19
Das sehe ich. Nur weiss ich auch, dass Kaffeebohnen per Schiff (ein Besuch in Hamburg lohnt sich :-) und die Aepfel zwangsläufig per Luftfracht daherkommen.
Auch wenn ich oft mit Computer arbeite, die mehr Flugkilometer haben als ich in meinem ganzen Leben, so finde ich es trotzdem irgendwie beknackt, lokal erhältliche Dinge derart weit zu transportieren.
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Re: Import
Geschrieben von Sandra am
Donnerstag, 17. Juli 2008, 13:27
Das Problem ist das es keine lokalen Äpfel in den Lagern mehr gibt. Schweizer Äpfel gibts erst wieder im Herbst... Und solange entweder Kirschen essen oder sich mit Argentinischen Äpfeln begnügen :)
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Re: Import
Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Samstag, 19. Juli 2008, 17:47
Ich oute mich einmal als totaler Newbie in Sachen Apfelanbau. Der Wikipedia Artikel gibt mir wenigstens eine Idee: Dass ich das Gefühl habe, im Sommer sollte es Aepfel geben, liegt wohl daran, dass alte Sorten durchaus schon im Sommer getragen haben. Nur sind die nicht (mehr) wirtschaftlich interessant. Kann also durchaus sein, dass klein Beat vor 30 Jahren im Sommer einen einheimischen Apfel ass.
Was mich dann aber viel mehr erschreckt ist der Satz Der Apfel ist eine gängige alte Umschreibung für die weibliche Brust. Ob ich an diesem Mittwochabend ein inneres Defizit hatte? ;-)
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 Re: Import
Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Samstag, 19. Juli 2008, 18:02
Das stimmt nur bedingt. Je nach Apfelsorte kriegt man durchaus noch Schweizer Aepfel. Zumindest hab ich heute im Coop drei verschieden schweizer Apfelsorten gefunden. Der Rest war allerdings wirklich ausländisch. Wie übrigens sehr viel anderes Gemüse auch, obwohl man denkt, dass dies doch momentan einheimisch sein sollte...
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 Re: Import
Geschrieben von Diana am
Sonntag, 20. Juli 2008, 19:44
genau darüber habe ich kürzlich einen Artikel gelesen: die Ökobilanz eines einheimischen Apfels im Juni ist nicht besser als die eines neuseeländischen. Und richtig schlimm wird die Ökobilanz so eines Apfels erst, wenn wir ihn mit dem Auto nach Hause bringen...
Prinzipiell ist es wohl so, dass alles, was im großen Stil fabriziert und verarbeitet wird, eine wesentlich bessere Ökobilanz hat, als die Dinge vom kleinen Bauern um die Ecke, der seine Gerätschaften eben nicht effektiv auslastet, auch wenn es von weit her kommt. Aber der Schluss, jetzt alle kleinen Betriebe abzuschaffen, ist wohl auch nicht der richtige.
Aber Äpfel aus Neuseeland kommen sicher mit dem Schiff und nicht per Flugzeug. Ab und zu sieht man mal "Flugmangos" im Laden - die werden reif geerntet und dann hergeflogen. Man schmeckt es deutlich, aber der Preis ist genauso deutlich höher.
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 Re: Import
Geschrieben von anke am
Dienstag, 22. Juli 2008, 12:05
*grübel* ... doch ja, ich erinnere mich an sommer im garten der großeltern, da haben wir schon den kleinen baum vorn rechts am tor beerntet. allerdings waren das kleine grüne (aber sauleckere) äpfel - kornäpfel nannte mein großvater sie. die lageräpfel kamen erst im herbst.
die kornäpfel waren lecker - darauf kommts ja eigentlich an. aber optisch waren sie nicht der knaller, der heute in supermarktregalen erwartet wird. schade.
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