0x1b - ESCAPE
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 Legoland & Co. 
Fussball Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Freitag, 4. Juli 2008, 22:29
aus dem *versprecheneinlös* dept.

Vor langen Jahren versprachen wir klein Beni einen Ausflug ins Legoland Billund und der grosse Beni mochte sich noch immer daran erinnern :-) So flüchteten wir ein letztes Mal gleich vor dem grossen Finale nach Norden.

Auch wenn wir zu dritt mit unserem Landy fuhren, so buchte das Reisebüro 0x1b ein paar Zwischenstops. Hoch über Bielefeld direkt nach Billund - aus unserem gemeinsamen Ausflug nach Norden anno 1993 kannten Priska und ich noch den Zeltplatz da. Zelten wollten wir dann aber doch nicht mehr, die Skandinavier kennen da so nette Hytten welche viel angenehmer sind.

Ganz herzlichen Dank an unsere Gastgeber in Bielefeld! *wink*

Die Fahrt über die deutsch/dänische Grenze war wieder einmal ein Erlebnis. Auf einen Schlag heisst alles -borg statt -burg und die Buchstaben sind mit Kringeln und Durchstrichen versehen. Und dann die Preise. Plötzlich kostet alles viel Geld, man hat aber auch irrsinnig grosse Summen im Portemonnaie. Die Skandinavier sind - gewollt oder zwangsweise - noch nicht Mitglieder in der europäischen Währungsunion.

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Im Legoland zählen heute nicht mehr die kleinen Städte, sondern die wilden Bahnen. Wir waren früh und konnten die Schlimmsten gleich ohne Anstehen geniessen. Zwischendurch hiess es auch Nasswerden oder Muskeleinsatz, so haben sich Beni und Maja am Seil hochgehangelt:

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Zum Mittagessen durfte dann auch klein Priska eine Runde gefahrlos spielen, für Marius gab es noch ein Foto des "fraktalen" Drachens, bei dem aus kleinen Legosteinen grosse Legosteine geformt wurden:

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Einzig die Roboterbahn besuchten Maja und Marius am späteren Nachmittag alleine. Das Foto drinnen eher dunkel, die beiden dann doch etwas verwirrt am Ausgang ;-)

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Mittlerweile 40 Jahre alt ist das Legoland in sich selbst schon eine kleine Zeitreise. Gewisse Modelle sind aus den 70ern oder 80ern und damit auch schon etwas Museum. Nur schon die Einschienenbahn - zur Bauzeit wohl das Modell zukünftiger Nahverkehrsmittel, heute ein Exot eines niemals verwirklichten Grossstadttraumes. So können sich die Zeiten ändern.

Tags darauf motivierte ich meine Familie zu einem Ausflug nach Århus. Auch wenn wir nicht viel gesehen haben, so war der erste Eindruck durchaus interessant. Eine typische Unistadt mit vielen mehr oder minder schrägen Leuten. Ein kleiner Bahnhof ohne Oberleitung und ein grosser Hafen, an dem ich per Zufall über einen NSU Prinz stürchelte - ich musste sofort an meinen Papi denken.

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Transfer nach Hamburg mit eingeplanter Hafenrundfahrt und nicht eingeplantem Krach. Wäre ja doch zu nett, eine ganze Woche ohne zu verbringen ;-) Für einmal Jugendherberge, etwas ausserhalb, da es auf dem Stintfang leider keine Parkplätze gibt. Reise mit dem OeV nach Hamburg, eine gut stündige Weltreise.

Der Hafen zeigt sich ganz anders als ich ihn 1989 kennengelernt hatte. Stückgut zählt nicht mehr, alle Schiffsfracht kommt in eckigen Kästchen daher, von denen vielleicht 6000 Stück auf das nette Bötchen neben uns passen. Die werden in rund 36 Stunden komplett ab- und neu aufgeladen - Zeit ist alles und berechtigt auch einmal ein nur teilweise geladener Container. Entsprechend stehen nicht mehr die alten Kranen auf den Piers, sondern modernste Ladebrücken.

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Vorbereitend auf die ISC 2009 besorgte ich mir schon einmal einen anständigen Stadtplan. Und einen Haufen Ideen, wo Beat sich herumlungern will.

Tags darauf schon wieder weiter, in die Nähe von Darmstadt. Wobei "Nähe" etwas relativ war - "am Arsch" wäre besser geeignet gewesen. Trotzdem motiviert zogen wir nach Frankfurt, dieses Mal im Auto. Sightseeing durch Darmstadt und Frankfurt, vorbei an den 50er Bauten und der berühmten Waldspirale. Ein Parkplatz für einen Euro an bester Lage. Mit Beni durch die Zeil Galerie und auf den Aussichtsterrasse - wenn er tatsächlich einmal Architekt werden sollte, so soll er wissen, was für geile Dinge man bauen kann. In der Fressgass dann doch Ernüchterung über die fehlenden Stände, dafür ein wunderbares Mahl in einem feinen Chinesen. Noch haben Priska und ich die Auswahl eines feinen Menüs im Griff!

Und dann bereits wieder nach Hause - morgen gibt es eine Hochzeit, die Beni unter keinen Umständen verpassen wollte. Es waren intensive Tage und hoffentlich ein guter Start für die restlichen fünf Wochen Schulferien!

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