Von Rails erschlagen
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Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Montag, 7. Januar 2008, 22:31
aus dem *doing* dept.
Im Dezember waren es letztendlich nur wenige Tage wo ich arbeiten musste. So könnte das doch immer sein. 3 Tage arbeiten, 27 Tage frei. Nun ist Januar und weils so schön war, darf ich wieder arbeiten gehen.
Die letzten Arbeitstage habe ich also wiedermal Schachtel um Schachtel um Schachtel ausgepackt. Wunde Hände bin ich mir inzwischen gewohnt. Ueberall hats Risse und Wunden. Heilt dann schon irgendwann wieder. Aber heute kam was neues dazu.
Wir sind gerade schachtelweise am Rails auspacken. Diese Schienen sind relativ schwer und so können wir nur jeweils 8 Stück in eine Schachtel legen. Bei über 300 zu verbauenden Computern gibt das doch einige Schachteln. Deren 5 waren bereits gestapelt und das Rollwägelchen nur noch schwer schiebbar. Geschoben haben wir dann trotzdem, aber die 5 Schachteln wollten nicht oben bleiben und folgten der Gravitation Richtung Boden. Da war aber nicht Boden, sondern mein linker Fuss. *aua*
Keine Miene verziehen, Fuss unter den Schachteln hervorziehen, weiterarbeiten und bloss den Schuh nicht abziehen war die Devise. Für den Tanzkurs musste ich dann allerdings doch die Schuhe wechseln und da strahlte mich heute abend bereits eine wunderbare "Bläuele" (ein Bluterguss) an. Bin ja gespannt wie die die nächsten Tage die Farbe noch ändern wird. Je nach Farbgestaltung werd ich Euch noch ein Foto hier einstellen...
In der Hoffnung, morgen den Fuss schneller wegzuziehen und nicht wieder von Rails erschlagen zu werden geh ich jetzt schlafen. Gute Nacht.
Permalink
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Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer
immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie
verantwortlich.
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Re: Von Rails erschlagen
Geschrieben von Bloggerin am
Dienstag, 8. Januar 2008, 05:51
Versuchs mal mit Sicherheitsschuhen. Die sind erhältlich in Berufskleiderläden. Denn sollte mal ein etwas schererer Unfall geschehen, wird die Versicherung passen, falls du keine Sicherheitsschuhe getragen hast. Man kann dir im Laden auch genau sagen, welche Sicherheitsstufe du brauchst ( S 1 bis S 3).
Kosten etwa 90.- aber lohnt sich. Da kannst du eine ganze Palette auf den Fuss runterlassen und es passiert dir nix.
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Re: Von Rails erschlagen
Geschrieben von Jung-Ewig-Sucht (Link) am
Dienstag, 8. Januar 2008, 11:09
Ein guter Vorschlag mit den Sicherheitsschuhen. Sowas kann ja immer mal wieder passieren. LG JES
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Re: Von Rails erschlagen
Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Dienstag, 8. Januar 2008, 13:50
Sicherheitsschuhe sehen a) scheisse aus, b) gedenk ich nicht, mir nochmals was auf die Füsse fallen zu lassen und c) wärs mit Sicherheitsschuhen nicht getan. Dann hätte ich auch einen Sturzhelm tragen müssen, da wir die Schachteln bis Kopfhöhe gestapelt hatten, und wenn man am Boden kniet und was macht, könnten die auch runterfallen. Und Handschuhe wären auch nötig gewesen, da man sich an Karton supertoll schneiden kann.
Ich hab in einer Maschinenfabrik meine Lehre gemacht und da hätten auch alle Sicherheitsschuhe tragen müssen. Getragen haben es die wenigsten. Die waren damals zumindest nämlich auch noch sackunbequem und absolut nicht fussfreundlich.
Künftig zieh ich einfach meine Füsse schneller weg :-) Und seit heute Mittag sind eh alle Rails ausgepackt. Als nächstes fallen mir dann vermutlich CPUs auf den Fuss. Da krieg ich dann keine Bläuele, sondern Aerger mit dem Chef. Dagegen helfen keine Sicherheitsschuhe oder Helme ;-)
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Re: Von Rails erschlagen
Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Dienstag, 8. Januar 2008, 14:32
Cluster bauen ist wie Haie jagen. In 20 Jahren zeigen wir unseren Enkeln stolz die Narben unserer Arbeit ;-)
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Re: Von Rails erschlagen
Geschrieben von Bloggerin am
Dienstag, 8. Januar 2008, 18:52
Die heutigen Sicherheitsschuhe sehen nicht scheisse aus, sondern unterscheiden sich kaum von gewöhnlichen Schuhen.
Zum Beispiel gibts die von Uvex, die sind nicht hässlich und auch nicht unbequem. Klar kann immer etwas passieren- aber beim Autofahren hast du auch Gurten an (hoffe ich doch) und sagst nicht, das sieht scheisse aus, ist unbequem und überhaupt bräuchte ich dazu noch Helm, Nierengurt und Rückenschutz.
Zudem: Wenn du es dir leisten kannst, ohne Versicherungsschutz da zu stehen finde ich das schön für dich.Ich nenne es eher unverantwortlich.
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Re: Von Rails erschlagen
Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Dienstag, 8. Januar 2008, 19:15
Ein Rail von dieser Bauweise wiegt etwas zwischen zwei und drei Kilo - nicht mehr als eine ordentliche Bratpfanne mit Inhalt. Dennoch fordert weder die Suva noch eine privatwirtschaftlich organisierte Versicherung, dass Du Dich zuhause deswegen speziell schützen musst.
Genauso in einem Betrieb: Alles was Sinn macht - aber nicht mehr. Priska ist unfallgeschützt, auch wenn sie ihren Job in FlipFlops machen würde.
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Re: Von Rails erschlagen
Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Dienstag, 8. Januar 2008, 19:48
Ein Rail wiegt sicher keine 2-3kg. Ich werds am Donnerstag auf die Waage legen (haben wir überhaupt sowas? *g*). Aber nein ich glaub wirklich nicht, dass die soviel wiegen. Oder allerhöchstens 2kg.
Die Schachteln sind einfach saudoof auf den Fuss gefallen. Und ja, sowas kann genausogut mit einer Bratpfanne passieren, wobei die vermutlich hässlichere Verletzungen gibt. Ueblicherweise sind die nämlich noch heiss...
Wenn man schon für Rails auspacken Sicherheitsschuhe tragen müsste, müsste das ja jede Sekretärin tun. Da können Ordner sich vom Pult stürzen und auf die Füsse fallen. Hey das gibt auch Bläuele. Ich sprech aus Erfahrung.
Sicherheitsschuhe ja - da wo die Gefahr besteht, dass einem die Füsse abgequetscht werden. Also im >50kg/Stück Bereich. Das wär wie ein Auto mit Airbag *duck*. Apropos - ja ich trage Sicherheitsgurten und die sind weder unbequem noch sehen die bescheuert aus. Sieht und spürt man doch gar nicht :-)
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@Beat
Geschrieben von Bloggerin am
Dienstag, 8. Januar 2008, 20:37
Beat: Falsch.
Lies mal im UVG
UVG, Art.5/ArGV3, Art.27: Können Unfall- und Gesundheitsgefahren durch
technische oder organisatorische Massnahmen nicht oder nur unvollständig
ausgeschlossen werden, muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmern zumutbare
persönliche Schutzausrüstungen wie
Schutzbekleidung, Gehörschutzmittel,
Hautschutzmittel zur Verfügung stellen
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Re: @Beat
Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Dienstag, 8. Januar 2008, 20:48
durch
technische oder organisatorische Massnahmen
Hätten wir die Schachteln organisatorisch richtig gestapelt, wären sie nicht mir auf den Fuss gefallen. Sprich, der Artikel bzw. die Sicherheitsschuhe ist/sind hinfällig. Dieser Artikel ist eh so Gummi, dass jedes Gummiband ein Stahlseil dagegen ist.
Zudem will ich ja die Sekretärin sehen in Sicherheitsschuhen. Weil in so einem Büro können übelste Dinge den Fuss zerschmettern... Ich schätze der Paragraph gilt vorallem so für Fabrikationsbetriebe (und auch da wird wenig bis gar nicht kontrolliert)
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