Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Montag, 26. November 2007, 20:15
aus dem *der-weg-zur-welt* dept.
Damit der Router das LAN mit IPv6 versorgen kann, braucht es einen Uplink. Ein paar wenige ISPs bieten aktuell IPv6 native über ADSL aka PPPoE an, welches unter Linux direkt ausgepackt werden kann.
Im Gegensatz zu IPv4 handelt LCP nur die Link level Adresse zwischen den beiden Peers aus. Die "richtige" Adressen müssen entweder per Router Advertisement, DHCPv6 oder aber statisch konfiguriert werden. Aktuell dürfte eine statische Konfiguration die einzig verbreitete Variante sein.
Die (hoffentlich funktionierende :-) PPP Konfiguration muss um zwei Dinge erweitert werden. Erstens müssen wir dem pppd sagen, dass er IPv6 machen soll:
/etc/ppp/peers/dsl-provider
---------------------------
+ipv6
ipv6cp-use-persistent
Und dann müssen wir die Defaultroute auf das Interface legen:
/etc/ppp/ipv6-up.d/defaultroute
-------------------------------
#!/bin/sh
ip -6 route add ::/0 dev $PPP_IFACE
Fertig!
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