Kindheitserinnerung - Mutakirorikatum
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Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Dienstag, 2. Oktober 2007, 10:45
aus dem immernoch-jung dept.
Und weiter gehts mit meinen Erinnerungen. Eigentlich würde ich Euch gerne ganz viel mehr anderes erzählen, was hier grad so los ist. Aber irgendwie ist das nicht verbloggbar. Daher bleiben wir noch ein bisschen in der Vergangenheit. Heute gehen wir sogar noch ein paar Jahre weiter zurück als das letzte Mal.
Es war wohl in der 3. Klasse. Denn einigermassen schreiben konnte ich schon, aber es war noch bei der 1.-3. Klass-Lehrerin. Wiederum ein Examen. Scheinen Momente zu sein, die mehr sehr geblieben sind.
Wir zeigten den anwesenden Eltern eine Geschichte mit verschiedenen Episoden. Schon damals war ich nicht wirklich fähig vor einer Gruppe Menschen etwas zu sagen und hatte glücklicherweise Aufgaben erhalten, die nichts mit sprechen zu tun hatten. Ein Junge erzählte eine Geschichte von einem Ungetüm. Keine Ahnung mehr, um was es genau ging. Aber meine Aufgabe war es - da ich Linkshänderin bin und so eben verkehrtherum schreiben konnte - den Namen dieses Monsters an die Wandtafel zu schreiben. Eigentlich möglichst gross, aber ich erinner mich, dass meine Buchstaben immer kleiner wurden ;-) Der Satz den der Junge sagen musste, während ich den Namen schrieb war sowas wie "...schrieb...Mutakirorikatum ebenso verkehrtherum".
So erschien an der Wandtafel das Wort mutakirorikatuM (von rechts nach links geschrieben). Und wie Otto oder Anna vor und rückwärts gelesen eben dasselbe aussagt.
Das ist ein Teil der Erinnerung an dieses Examen ein zweiter Teil ist noch, dass wiederum eine Geschichte erzählt wurde und ich diese Darstellen musste. Ich mimte jemanden der am kochen ist, erst auswendig und nachher eben mit Rezeptbuch. Der Spruch dazu war "Doch sie werden täglich jünger. 60, 50, 40 Jahr. So verlernen sie allmählich all ihr Können ganz und gar".
Soviel aus der Kindheit vergessen, aber solche Sprüche dann doch noch in der Ganzheit im Kopf. Der Mensch, das unbekannte Wesen. Uebrigens fühlte ich mich an dem Tag nicht wirklich gut. Auch nicht nach dem bestehen des Tages. Also nicht wie bei der Schlacht vom Morgarten. Es war kein Hochgefühl. Im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl meinen Part als Köchin die verlernt nicht gut gespielt zu haben.
Weitere Kindheitserinnerungen zu einem späteren Zeitpunkt. Muss mir erst wieder das Hirn zermartern um zu erkennen, was denn noch lustiges, schönes oder nachdenkliches passierte.
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Re: Kindheitserinnerung - Mutakirorikatum
Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Dienstag, 2. Oktober 2007, 10:49
Hab inzwischen dank Google sogar den ganzen Reim gefunden:
Mutakirorikatum.
Und das zweite Gedicht ist untere learnbox zu finden. Da nach Die sonderbare Stadt Tempone suchen. (vermutlich ging es damals am Examen um Tempone...
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