Züri-Fäscht - Feuerwerk

Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Sonntag, 8. Juli 2007, 17:58 aus dem *ka-bumm* dept. Alle drei Jahre zeigen die Stadt Zürcher, wie man mit viel Geld ein geniales Feuerwerk gegen Himmel schiessen kann. Jeweils am Freitag und Samstag knallt es eine halbe Stunde lang. Dieses Jahr wurde am Freitag das Feuerwerk von klassischer Musik - live von einem Jugendorchester unter der Leitung von Howard Griffiths gespielt - begleitet und am Samstag dann begleitet von Popmusik. Da wir die Kinder auswärts haben und selber auch Ferien, wollte ich natürlich beide Feuerwerke sehen. Und da ich wusste, dass die beiden Feuerwerke von verschiedenen Firmen gestaltet wurden, wollte ich sie auch vergleichen können. Am Freitag waren nur Beat und ich (und rund 700'000 andere Personen 8-) am See und bestaunten die Feuerwerks-Bilder. Wir standen nicht sehr weit vom Zürihorn entfernt, ziemlich genau zwischen den im See vertäuten Ledischiffen, die die Raketen abschossen. Geschossen wurde laut Züri-Fäscht Webseite das Freitags- Feuerwerk von der Firma Innovative Pyrotechnik aus Stuttgart. Die Bilder waren wirklich wunderschön. Grosse Knaller und wohl von rund um den See gut ausschauende Leuchtbälle. Allerdings störte mich, dass die Effekte so gar nicht zur Musik passten. Oder die Musik zu den Effekten. Jedenfalls war ich in der Hinsicht ziemlich enttäuscht. Samstag war dann auch Marius dabei und wir beschlossen, das Feuerwerk von der anderen Seite als am Freitag anzuschauen. Nicht weit von der Landiwiese entfernt fanden wir ein gutes Plätzchen. Stellte sich dann heraus, dass wir auf der höhe des hintersten Schiffes standen und uns für die tiefen Effekte das Seebad Enge im Wege. Aber das tat dem Spektakel kein Abbruch. Das Samstags Feuerwerk wurde von Antonio Parente, Parente Fireworks aus Melara (I) geschossen und wie schon die Jahre zuvor einfach genial. Er schafft es, die Bilder zur Musik passend zusammenzustellen. Mal von der Sinnlosigkeit eines Feuerwerks abgesehen - mich würde jeder dieser 150'000.- reuen - ist es natürlich schon supertoll zum anschauen. Der "Pyromann" kann mit Farben und Formen spielen. Tolle Bilder entstehen lassen und den Zuschauer für kurze Zeit in ein Lichtermeer schauen lassen. Und wenn man sich überlegt, dass die Putzequipe die Frühmorgens jeweils durch Zürich fahren musste, vermutlich wesentlich mehr als 150'000.- kostete, dann darf auch für ein Feuerwerk, das die Menschen ans Fest zieht und begeistert soviel ausgegeben werden. Ich freue mich auf das Feuerwerk in drei Jahren und hoffe die Stadtväter überlegen sich, ob sie nicht wieder beide Abende vom Italiener machen lassen. Seine Zusammenstellung war einfach um Welten besser, als die der Deutschen. Permalink

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