Flashdance

Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Sonntag, 19. November 2006, 16:19 aus dem what-a-feeling dept. Es gibt Filme, die mag ich immer wieder sehen. Und wenn ich dann noch die Chance kriege, einen Film auf "Grossleinwand" zu sehen, den ich erst auf unserer "Briefmarke" kennengelernt habe, kann ich nicht widerstehen. Flashdance ist so einer. Sicherlich nicht wegen der Story - diese ist wie bei allen Tanzfilmen eher dünn. Die Tanzszenen sind schon eher Motivation, den Film zu schauen. Dann natürlich auch die beiden hocherotischen Szenen, die den Film zwischendurch würzen. Faszinierenderweise wird von Pittsburgh ein eher trübes Bild gezeichnet. Es regnet, ist bedeckt, die Blätter fallen herbstlich herunter. Der Ausblick, den Alex's Fahrt mit der Duquesne Incline bietet, ist jedoch grandios. Nur dumm liegt die Stadt in Schurkistanien und ist daher kein Reiseziel für die nächsten Jahre. Aber das was den Film ausmacht, sind die Bilder. Viel Gegenlicht und extreme Kontraste. Der Kameramann hat alles gegeben, das Filmmaterial bis zum Gehtnichtmehr ausgereizt. All die wunderbaren Lichtsäume in den Haaren der Schauspielern, oder die Szene mit der Schlittschuhfahrerin auf dem Eis. Nur schon der Vorspann mit den Bauarbeiten ist ein Genuss. Da bewegt sich eine Baggerschaufel im starken Gegenlicht, in dunklen Röhren flackert das Licht der Schweissgeräte auf. Der Mann hat sein Handerk verstanden und ein Meisterwerk geschaffen. Ich erinnere mich gut an das Drumherum im 1983, als der Film in unsere Kinos kam. Selbst erst 12 Jahre alt, war aber der Wunsch diesen Film zu sehen, nicht da. Ich interessierte mich damals eher für die Geschichten zwischen der Werbung in den Micky Mouse Heftchen ;-) Dann etwa 1992 sah ich den Film im Regal einer Videothek. Meine damalige Freundin Priska hatte aber keine Lust darauf und so kam ich auch damals nicht in den Genuss dieses Filmes. Vor etwa vier oder fünf Jahren liess sich meine Frau Priska dann doch erweichen. Ich erzählte ihr, dass das berühmte What a feeling, das von DJ Bobo so grandios gecovert wurde, aus diesem Film stammt. So kam es, dass sie nach einem Pasadena Besuch den Video auftrieb - ob es Amazon oder Coop war, kann ich allerdings nicht mehr sagen. Seither habe ich den Film sicher fünf oder sechs Mal gesehen. Die Kassette ist langsam ausgelutscht und zeigt ihre Schwächen wenn sie mit einem Beamer an die Wand geworfen wird. Aber das Erlebnis bleibt und ich weiss, dass ich den Film irgendwann wieder hervornehmen werde! Permalink

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