Automechaniker /= Raser

Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Dienstag, 24. Oktober 2006, 07:36 aus dem brumm-fräs dept. Im 20 Minuten kam heute die Story, dass Automechaniker-Lehrlinge Fahrweiterbildung erhalten. Auch Radio Zürisee wusste dies zu melden. Nun eigentlich ist die Idee des Autogewerbeverbandes gar nicht so schlecht. Die jungen Lehrlinge, gerade frisch mit dem Fahrausweis ausgestattet, fahren häufig Kundenautos, Probefahrten usw. Nur wenn das eine einmalige Angelegenheit bleibt, bringt der Kurs in Hinwil so ziemlich gar nichts. Sie werden dann zwar mal sehen, dass sie ihre Autos nicht immer im Griff haben, werden aber sicher nicht in einem Tag lernen, das zu ändern. Wir gehen seit vielen Jahren (1991 wars bei mir das erste Mal) nach Veltheim und wissen, dass wir das immer und immer wieder tun müssen, denn kein Autofahrer ist wirklich gut. Selbst die Instruktoren da machen hin und wieder Fehler. "Gute Autofahrer" gibt es eigentlich sowieso nicht. Nur welche, die die kritische Situation schneller, besser und souveräner erfassen und richtig(er) reagieren. Aber auch da passieren Fehler. Da hilft auch ein Tag Hinwil nichts. Dass es weniger Raser gibt - auch in der Automobilbranche - wird wohl nur durch viel Instruktion fertiggebracht. Wer rast, sollte Unfallopfern helfen müssen um zu realisieren, was so rasen bewirken kann. Und doch wird auch das nichts nützen, weil auch schon ein Unfall mit wenigen Stundenkilometern und ganz ohne Rasen verheerende Folgen haben kann. Wünschenswert wäre es, wenn die Autoversicherungen solche Kurse eher mal übernehmen (z.B. anstatt dieses unsensible System "Frauen fahren besser"). Denn wer wirklich regelmässig an solchen Kursen teilnimmt versucht wenigstens die Unfallgefahren zu vermindern. Uebrigens - ein ziemlich guter Autofahrer bist du dann, wenn dein Hintermann in deinen Vordermann fährt ;-) Permalink

Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.