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 gute/schlechte Hexen 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 29. Juni 2006, 13:10
aus dem abarakadabara dept.

Eigentlich dachte ich ja, dass niemand mehr so richtig an Hexen glaubt. Weder an Gute, noch an Schlechte. Heute wurde ich einmal mehr eines besseren belehrt.

Im Training erklärte eine Frau, dass eine andere eine böse Hexe ist, die die Trainerin verhexen kann. Ihr Krankheiten reinhexen und so. Ehrlich, ich war so baff, dass es noch Menschen gibt, die an sowas glauben! Ich dachte eigentlich Hexenjagd sei vorbei. Aber da wird tatsächlich immernoch anderen Menschen vorgeworfen, dass sie einem verhexen und böses antun können.

Klar wenn ich daran glaube, dann werd ich sicher krank, wenn mir jemand was böses wünscht. Aber ist doch ähnlich wie, dass ich auch im Winter mit nassen Haaren nach draussen gehe. Alle schreien auf, sie würden dann sicher krank und ich doch auch blablabla. Alles quatsch. Wieso sollte ich krank werden, wenn ich nasse Haare habe? Schnupfen ist ein Virus, der wird kaum über nasse Haare verbreitet. Und wenn man immer mit nassen Haaren rausgeht, wird man abgehärtet und wird weniger krank. Ich bin jedenfalls selten erkältet oder krank. Und genausowenig wird man krank, weil jemand einem etwas reingehext hat. Entweder man hat die Krankheit schon in sich, dann wird sie einfach eh irgendwann ausbrechen, oder man hat sich mit irgendwas angesteckt, das geht aber meist nur über Körper- oder Tröpfchenkontakt.

Aber dass einem andere Menschen Krankheiten wünschen und diese geschehen? Also wirklich. Das ist doch reine Hetzjagd auf jemand, der einem "suspekt" vorkommt.

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Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • Re: gute/schlechte Hexen
    Geschrieben von Bloggerin am Freitag, 30. Juni 2006, 14:04

    ich zitiere aus www.hexen-online.org:

    "Was sind Hexen?

    Kaum ein anderer Begriff ist mit so vielen und zumeist falschen Assoziationen verbunden wie dieses Wort. Schon als Kinder verknüpfen wir damit die «böse Hexe» aus dem Märchen. Im Geschichtsunterricht lernen wir dann etwas über Hexenverfolgung und Verbrennung im Mittelalter. Wir denken an Verwünschungen, an Flüche und an Satanskulte. In unserer Vorstellung ist die Hexe ein hutzeliges altes Weib mit Buckel, Warzen und einer schwarzen Katze. Wir sehen klischeehaft wilde, rothaarige Frauen, die auf Besen fliegen und in brodelnden Kesseln rühren. Und das Wort «Hexe» wird in der Umgangssprache zumeist als Schimpfwort verwendet.

    HEXE stammt vom althochdeutschen Wort «HAGAZUSSA» ab, was soviel bedeutet wie: «Zaunreiterin». (Die Silbe «HAG» findet sich auch in der HAGebutte wieder, der Frucht der HECKENrose) Aber was macht denn die Hexe in der Hecke?

    Die Hecke ist eine Abtrennung zwischen zwei Grundstücken. Und unsere mittelalterlichen Vorfahren hatten die Vorstellung, dass auch das «Diesseits» vom «Jenseits» durch eine Hecke getrennt ist. Aus dem Jenseits kommt, so die Vorstellung, das «höhere» Wissen. Wissen, das nicht jedem zugänglich war: das Wissen über die Natur, Kräuter und Naturheilkunde, über den Lauf der Gestirne, über das Wetter u.s.w. So ist eine Hexe ein Wesen, das über den «Zaun» reitet, eben in beiden Welten zu hause ist. Sie half in den Dörfern als Hebamme, Heilerin und bei allerlei Problemen. Durch die Hexenverfolgungen ging leider ein Grossteil des alten Wissens verloren.

    Was ist nun eine Hexe in der heutigen Zeit?
    Es ist eine Weltanschauung, eine Art zu leben! Geprägt wird die Lebensweise von einer tiefen Naturverbundenheit (im Einklang mit der Natur leben) bzw. die Verehrung der Natur, von Ganzheitlichem Denken im Sinne von Miteinander und Teil des Ganzen sein, von Selbstverantwortung und Selbstständigkeit, vom Prinzip der Dualität im Sinne von Gut und Böse. Alles beherbergt gleichzeitig beide Aspekte. Nichts ist rein gut oder rein böse. Ein Ende ist auch gleichzeitig ein Anfang von etwas, alles hat Licht- und Schattenseiten. Ich bin bewusst nicht näher auf religiöse Einstellungen eingegangen, da es hier sehr starke Unterschiede gibt. Eine Hexe kann einer Religion zB. Wicca, Druidentum, Asatru etc. angehören, muss aber nicht.

    Leider ist das Hexesein im Moment total in. Aber nackt in der Gegend rum zu rennen, irgendwelche «Göttinnen» anzurufen, haufenweise Rituale aus Büchern zu befolgen und am Wochenende noch ein wenig auf «Feng-Shui» und «Reiki» machen, ist esoterischer Unfug und hat absolut nichts mit dem echten Hexentum zu tun. Solche Menschen haben ein Selbstwertproblem und wollen unbedingt elitär und wichtiger als andere Menschen sein, ganz nach dem Motto: Ätsch - ich bin Hexe und du nicht...

    Um echte Hexe zu sein, muss man sehr intensiv arbeiten, und zwar nicht hin und wieder, sondern immer. Hexe zu sein ist eine Lebensart. "

    Du siehst, es GIBT sie, die Hexen. Egal, ob du daran glaubst oder nicht. Der Glaube ist nicht das Entscheidende, wenn es darum geht, ob etwas existiert oder nicht.



    • priska@0x1b.ch Re: gute/schlechte Hexen
      Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Freitag, 30. Juni 2006, 14:37


      Du siehst, es GIBT sie, die Hexen.

      Dass es "Hexen" gibt, will ich damit auch gar nicht abstreiten. Ich glaube nur nicht daran, dass diese Menschen mir eine Krankheit beifuegen koennen. Das Gegenteil - dass sie einem heilen koennen, das glaub ich dann schon wieder eher. Wobei dazu muss man keine Hexe sein. Der Mensch ist ein Wunderwerk und so manches mal gibt es Heilung ohne dass man genau weiss, warum. Das war schon bei Jesus so (war das ein Hexer?), das ist bei Uriella so und das wird auch bei künftigen "Wunderheiler" so bleiben.

      Aber auch die beste Hexe kann nur soviel tun, wie die andere Person zulaesst. Wenn ich mir keine Krankheit anhexen lassen will, dann werd ich auch nicht (deswegen) krank.

      • Re: gute/schlechte Hexen
        Geschrieben von Bloggerin am Freitag, 30. Juni 2006, 16:11

        Hm... ich verstehe dich. Aber- ich sehe das so: Es gibt verschiedene "Kräfte" und "Mächte" die "heilen" können.

        Auf dem 1. Blick ist eine Heilung vielleicht gut und wünschenswert. Ich denke aber, dass eine solche Heilung (durch Hexen, Heiler..oder auch bei zB Heilungen in Lourdes) immer etwas "kostet".

        Bestimmt gibt es die bösen Geister- nenn sie meinetwegen Dämonen!

        Du fragst, ob Jesus ein Hexer war. Ich denke nicht, aber ich glaube, genau da liegt der Kernpunkt.

        Heilen kann nur Gott- oder der Teufel.

        Das würde heissen, dass alles, was nicht von Gott kommt, vom Teufel ist. Auch alles, was auf dem 1. Blick nach "gut" aussieht, kann also vom Bösen kommen.

        Schon die Bibel sagte, dass der Teufel sich verkleidet als ein Engel des Lichts.

        Das könnte damit zu tun haben!?

        Für den Teufel ist es ein Klacks, einem Menschen ein neues Bein anwachsen zu lassen- wenn er dafür seine Seele bekommt.




    • beat@0x1b.ch Re: gute/schlechte Hexen
      Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Sonntag, 2. Juli 2006, 10:34

      Hallo Bloggerin!

      Du schreibst von den "alten" Hexen, dass sie Wissen, das nicht jedem zugänglich war hatten.

      Dazu gehörte unter anderem auch die Fähigkeit, unerwünschte Kinder abzutreiben. Wehe der Jungfrau, die aufgrund eines schönen Abends ohne Verhütungsmittel schwanger wurde. Sie konnte sich vom Berg stürzen - die Fallätsche am Üetliberg ist so eine Ecke, die dafür bekannt ist - oder sich einer solchen Frau zuwenden.

      Klar, dass die katholische Kirche das nicht haben wollte. Solange die Sexualität unterdrückt wird, hat man die Leute bedeutend besser im Griff und Abtreibung war damals wie heute für die Führung ebendieser Kirche ein grosses Problem. Also entwickelte man einen Hexenwahn, um sich die problematischen Frauen vom Halse zu schaffen.

      Wie diese Technik funktioniert sieht man auch heute noch in den Staaten - nur sind es da nicht mehr mehr Hexen, sondern die Muslime.

      Leider haben sich das damals verbreitete Gedankengut in unserer Kultur erhalten. Seien es Monogamie, kein Sex vor der Ehen oder eben die Angst vor Hexen. Und solange viel zu viele Leute sich keine Gedanken über ihr Leben machen, sondern einfach das weiterleben was ihnen von der Gesellschaft und dem Elternhaus vorgelebt wird, werden wir dieses Gedankengut bewahren.

      • schamaninkiat@aol.com Re: gute/schlechte Hexen
        Geschrieben von Kiat (Link) am Donnerstag, 12. März 2009, 17:49

        Hallo zusammen,

        wer heilen kann, muss bisweilen auch zerstören. Also kann jemand mit Heilergaben diese auch missbrauchen, um anderen zu schaden.

        Hexerei resp. Magie "funktioniert", es gibt für mich keine gute oder schlechte Magie, sondern nur gute oder schlechte Hexen.

        Leider ist die Verführung oft groß, nach den ersten Erfolgen diese Gabe gegen Geld anzubieten. Die meisten können dann nicht der Versuchung widerstehen, im Auftrag von Kunden anderen Menschen zu schaden.

        Vor Jahren lebte in Nürnberg eine Hexe in einem Hexenhaus, Kennzeichen: Kreuze aus schwarzen Dachziegeln nach unten. Diese Hexe scheffelte einige Jahre lang viel Geld, weil viele Unternehmer sie dafür bezahlten, dass sie den Konkurrenten schadet. Heute gibt es diese Hexe nicht mehr ...

        Liebe Grüße, Kiat

        • Pamola1@diddlpost.de Re: gute/schlechte Hexen
          Geschrieben von Klarissa am Sonntag, 28. Juni 2009, 16:26

          Ich bin eine Hexe glaubt mir ich habe Magie aber nur meine Freundin kann sie sehen ehrlich glaubt mir.Ich bin ein Kind und viele Kinder haben Magie denkt daran.


          Klarissa

          • Pamola1@diddlpost.de Re: gute/schlechte Hexen
            Geschrieben von Klarissa am Sonntag, 28. Juni 2009, 16:27

            Ich habe die Magie der Luft,Ich kann Tiere verstehen und ich kann Dinge vorhersehen.

            Klarissa

            • tankgirl9@hotmail.com Re: gute/schlechte Hexen
              Geschrieben von tankgirl am Freitag, 31. Juli 2009, 13:43

              also ich habe öfters mal weil ich sehr sauer war jemanden verflucht,der mir echt böses getan hat oder sich mir gegenüber scheiße verhalten hat.
              Ohne irgendwelche Sprüche oder sonstige Hilfsmittel. Dann ist eigentlich immer, dem jemanden etwas voll übles passiert, das zieht sich schon durch mein ganzes Leben mindestens seit ich 16,17 Jahre alt bin. Und diese Menschen haben ihr Verhalten dann geändert... nicht nur mir gegenüber.

              Auch alle meine Wünsche die ich habe gehen in Erfüllung, als Kind hatte ich glatte Haare die jetzt voll lockig geworden sind, wie ich sie wollte, und wenn ich Leute als Freunde haben wollte die ich nicht kannte dann waren wir meistens einige Jahre später gut befreundet.
              Manchmal glaub ich echt ich kann ein bisschen Hexen und meine Großmutter hat immer behauptet ihr Vater konnte zaubern.