Ich habs getan...

Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Montag, 19. Juni 2006, 16:00 aus dem durchgeknallt dept. Schon lange hab ich darüber geredet. Nie hab ich es gewagt. Immer hatte ich eine Ausrede bereit. Heute hab ich es tatsächlich getan. Es war enorm... ...anstrengend! Jetzt bin ich von Brennesseln zerstochen, tot, naja so halb jedenfalls und um eine Erfahrung reicher. Von was ich da schreib? Ich hab heute Beats Velo entführt und bin damit nach Mollis und zurück gefahren. JAAA, Du liest richtig. Ich bin aufs Velo gesessen. Jetzt bin ich schweissgebadet und totkaputt. Zuerst musste ich den Sattel mal tiefer stellen (sprich Werkzeug suchen) und dann schon von hier richtung Filzbach wusste ich, dass das schwer wird. Sehr schwer. Von Filzbach runter nach Mollis ist allerdings oberaffenmegatittengeil. So richtig runtersauen. Wobei man schon wieder aufpassen muss, dass es einem nicht von der Strasse schmiert. Von Mollis dann wieder bergauf hatte es dann in sich. Ich schaffte es grad mal bis zur "Ausserorts" Tafel. Schätze, das sind vielleicht 500m bergauf gewesen. Da war mein Puls (intelligenterweise hatte ich nämlich meine Pulsuhr angezogen) bereits längere Zeit über 170, was ich für eher ungesund halte. Also absteigen und laufen. I'm walking jabada I'm walking (nein, hatte kein Kanister für Aral-Benzin dabei). Schon in der zweiten Kurve überholte mich ein Radfahrer der so frech "hopp Schwiiz" meinte. Worauf ich fand, das ginge nicht mehr und mit einem 3-gänger sowieso nicht. Da hatte er dann doch Verständnis, dass ich zu Fuss weiterging. Ich nahm dann "die Abkürzung" via Wanderweg - eigentlich nicht wirklich schlauer, weil ich da das Velo noch über diverse Steine bergaufstossen musste. Dafür hab ich einige Kurven ausgelassen und hatte Waldweg, statt pralle Sonne. Vom Chappelenstutz (für Insider ;) an gings dann wieder fahrend weiter. Aber so flach wie gewisse Menschen behaupten, fand ich das keinesweg. Mein Puls war eigentlich fast ständig über 160 und sollte maximal bei 158 sein. Aber immerhin schaffte ich es bis nach dem scharfen S zu fahren. Weiter als ich erst dachte. Dann wieder zu Fuss um den Puls wenigstens einigermassen unter 160 zu halten. Mein Ziel, wenigstens vor dem Bus beim Römerturm zu sein, hab ich um rund 2 Meter geschafft *g*. Sonst hätte ich den auf offener Strecke noch anhalten müssen um mitfahren zu können. Vom Römerturm aus gehts wieder voll geil abwärts nach Filzbach, wo ich dann mit dem Bus um die Wette fuhr. Uebrigens hat der Bus bei weitem gewonnen... Nach Filzbach gehts nochmal ganz wenig Bergauf (tschau Puls...) um dann nochmals im Vollschuss nach Obstalden zu brettern. Blöderweise wohnen wir etwas oberhalb der Hauptstrasse. Also musste ich mit dem Velo nochmals eine Steigung erklimmen. Bis zur Widmenstrasse hab ich das sogar fahrend geschafft, den Rest dann wieder zu Fuss.... Ihr seht, ich bin die totale Flasche. Und das nach rund 5 Jahren Kraft-/Ausdauertraining. Sehr enttäuschend. Vorallem wo zwei Herren behaupten, dass die Steigung Mollis-Obstalden absolut locker sei. Und wisst Ihr warum ich mir diesen Stress antat? Um in Mollis am Bankomat Geld zu holen. Echt sowas bescheuertes kann nur ich tun. Mit dem Auto hätte ich grad mal 30 Minuten gehabt und wär nicht ein viertel so kaputt. Mit dem Velo hatte ich gemäss Pulsuhr 1 Stunde, 38 Minuten und 15 Sekunden, wobei ich nur gerade 54 Minuten und 1 Sekunden in meinem Pulsbereich (158/121) war! Lausig! Mein Durchschnittsplus lag bei 150 (jeweils beim Abwärtsfahren wo sich der Puls von 180 erholen konnte ;) Und ich habe sage und schreibe 831 kcal verbrannt (Hey, das ist fast ein BigMacMenu), allerdings nur 35% im Fettbereich... Fazit, nach Mollis runter mit dem Velo ist megageil, aber zurück nimmt man besser den Bus. Permalink

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