Massage
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Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am
Montag, 24. April 2006, 16:38
aus dem oh-da-ist-ein-Muskel dept.
Endlich hab ich es geschafft. Ich hab mich zur Behandlung meiner Rückennackenschmerzen - die sich hin und wieder inzwischen immer öfters in Kopfweh hochwandern - aufgerafft. Behandlung heisst in diesem Falle eigentlich schlicht - Massage.
Da es viele verschiedene und verschieden gute Masseure und Masseurinnen gibt, hab ich mich - auch auf Rat meiner Mutter - bei einem medizinischen Masseur angemeldet. Der Vorteil dabei ist, dass diese Therapeuten eine zusätzliche medizinische Ausbildung haben und daher bei der Massage etwas bewusster vorgehen können. Und vorallem allfällige Probleme herausfinden und notfalls an geeignete Stellen weiterweisen.
Die Tür wurde mir von einem äusserst sympathischen jungen Mann geöffnet, der zugleich der Therapeut ist. Zuerst war Papierkrieg angesagt, Adresse usw. und im Gespräch Informationen über allfällige Krankheiten, bereits bekommene Behandlungen etc pp. Was halt ein Medizinmann so braucht ;-)
Da ich keinerlei derartigen Vorkommnisse aufweisen konnte, gings dann auch bald mal aufs Massagebett und ich wurde mit einer klassischen Massage traktiert. Dass ich vorallem im Schulter/Nackenbereich Verspannungen habe, wusste ich ja - sonst wär ich nicht zur Massage gegangen, dass sie aber so arg sind wurde mir erst da wieder bewusst. Die Tränen konnten ich gerade noch zurückhalten. Herr Bäbler macht eine sehr tiefgehende Massage (was er voraus sagte und auch erklärte, dass wenns zu stark schmerzen würde, ich das sagen soll). Der Vorteil hierbei ist natürlich, dass der Muskel so auch eher aktiviert wird und die Verspannungen löst. Da ich Massagen gerne etwas "härter" habe, war es für mich kein Problem - aber immernoch schmerzhaft. Sehr angenehm empfand ich, dass er während der Behandlung nur wenig redete. Ich kenn da Masseurinnen, die labbern einem die ganze Zeit voll :-/ Herr Bäbler sprach nur, wenn ich selber etwas sagte.
Wir hoffen nun, dass sich meine Muskulatur innert 4-6 Therapiestunden soweit löst, dass ich nicht mehr wöchentlich vorbeigehen muss. Wär ja schon mal toll eine Massage zu erleben, ohne dass man vor Schmerzen kaum Luft bekommt... Auf jeden Fall fand ich die heutige Massage schon sehr angenehm und hab gleich den Termin für nächste Woche ausgemacht. Die nächsten Tage können allerdings mit vermehrten Schmerzen vonstatten gehen, was vorallem bedeutet, dass die Muskeln darauf reagiert haben.
Uebrigens wär ich der Meinung, dass solche Masseure durchaus denselben Stundenlohn wie Herr Ospel bekommen sollten. Mechanisch gesehen, müssen die nämlich schon einiges leisten... Man darf fast nicht sagen, wie wenig man für diese Massagen bezahlen muss. Jedenfalls fand ich die 50.- gut investiert und wenn es nützt würde ich bestimmt auch mehr bezahlen.
Falls hier Mitleser sind, die auch über Rückenschmerzen klagen - versucht es mal mit einer medizinischen Massage. In vielen Fällen wird die Therapie von der Krankenkasse übernommen (bei mir weiss ich das noch nicht, aber ist mir egal wenn nicht, ich mach die Massagestunden so oder so) und mal wieder schmerzfrei sein ist doch auch herrlich. Ich freu mich schon auf den Moment, wo ich vielleicht endlich mal nicht mehr immer Angst haben muss, dass es den Kopf hochzieht und ich mit Kopfweh flachliege.
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