Rollerblade die Erste

Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Montag, 17. April 2006, 16:25 aus dem Knieschlotter dept. Seit Samstag bin ich stolze Besitzerin von Rollerblades samt dazugehörender Ausrüstung. Dazu entschieden hab ich mich noch nicht lange, und eigentlich auch nur, weil wir im Sommer mit den Kindern in Norden fahren und es da einigermassen flach sein soll und man gut Radfahren oder Inlineskates fahren könne. Nun so eine Ausrüstung ist ja einfach zu kaufen, aber damit auch umgehen können wird mich noch vor interessante Probleme stellen. Vor vielen (vielen, vielen ;-) Jahren fuhr ich mal Discoroller - das sind die normalen Rollschuhe mit dem Bremstöggel vorne. Etwa zur selben Zeit fuhr ich im Winter durchaus auch mal auf der Kunsteisbahn rum. Sprich ich konnte auch einkufiges Zeugs benutzen. Wirklich gut, konnte ich weder das eine noch das andere. Aber glaub das Schlittschuhfahren noch ganz wenig besser als das Rollschuhfahren, wo ich üblicherweise entweder die Textilbremse oder die Laternenbremse zog. Heute nun ein wunderbarer Tag, man hat Zeit (nachdem man schon um 6.00 aufstand, damit man um 8.00 auch im Säntispark ist. Uebrigens herrlich so früh morgens, hat es wenig Leute - und die meisten sind älterem Semester und im Solebad oder der Sauna.) und irgendwie fasste ich mir ein Herz, packte die Rollerblades unter den Arm (wer will schon beim ersten Versuch eine steile Strasse runterfahren) und mein Inline-Lehrer und ich gingen ins Bitzi (eine einigermassen flache Strasse hier im Dorf). Da alle Schoner angezogen, in die Schuhe rein und mal stehen. *wackel*. Stehen ging ja ganz gut. Also mal fahren. Also runter geht das ganz einfach. Da meinte Marius, ich solle mal bremsen. Aha, ja ok. Hmm. Wenn das denn so einfach wär. Statt der Textilbremse hab ich die "in-Marius-fahr-Bremse" benutzt. Also wieder zurück (cool, auch Bergauf kann ich einigermassen skaten), nächster Versuch. Und noch einer und noch einer... Nach wenigen Versuchen war ich der Meinung, dass ich die Bremse glaub lieber am linken Schuh hätte, da ich mit dem vermutlich eher eine Chance habe zu bremsen. Gesagt getan, Marius holte Werkzeug und schraubte die Bremse an den linken Schuh. Und siehe da, es klappte schon wesentlich besser. Wenn auch immernoch verbesserungswürdig. Aber das wird es noch eine Zeitlang bleiben. Vorwärts komm ich recht gut, es darf sich mir einfach nichts und niemand in den Weg stellen, denn bremsen funktioniert wesentlich schlechter. Ich nehm jetzt mal an, dass rollerbladen gleich zu handhaben ist wie autofahren. Man sollte einige Kilometer pro Jahr zurücklegen um kritische Situationen einigermassen sicher meistern zu können. Mal sehen wie lange es geht, bis ich das einigermassen beherrsche. Marius hat noch eine Fotostrecke gemacht. Aber nicht auslachen! Es ist gar nicht so einfach. Permalink

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