WebDAV
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Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am
Mittwoch, 1. März 2006, 13:37
aus dem http-put-and-modify dept.
Grundsätzlich wird http nur zum Abholen von Files benutzt (GET) - allenfalls noch zum submitten von Formulardaten (POST). Der PUT starb zusammen mit dem Cern httpd. WebDAV soll diese Grenze durchbrechen.
Meine melone kann direkt mit WebDAV Servern umgehen. Man mapt diese im Mit Server verbinden... Dialog direkt mit der http://... oder https://... URL. Meinen Zope Server konnte ich so problemlos anzapfen.
Apache kennt mit mod_dav einen Serverteil, ist jedoch nicht einfach so in der Lage, auf Homeverzeichnisse zuzugreifen. Dafür steht ihm als normaler Webserver zu wenig Privilegien zur Verfügung.
So bin ich auf Davenport gestossen. Dieses Programm serviert WebDAV und verbindet weiter auf SMB Server. Es ist ein Java Servlet, dass direkt mit jetty:// ausgeliefert wird. Nach dem Editieren eines ziemlich langen XML Konfigurationsfiles startet man Davenport und surft ihn an. Die erste Seite präsentiert alle gefundenen Workgroups, innerhalb dieser die Server und in diesem die vorhandenen Shares und wiederum in diesen Directories und Files. Greift man mit einem WebDAV Client zu, so werden die Files beschreibbar. Ein simples und nettes Tool zum gernhaben.
Tja, dann geht man beispielsweise auf sein Home mit ein paar hundert Dotfiles los. Irgendwann klemmt der Client (in meinem Fall der Finder unter MacOS X), Daten gehen verloren, Sanduhren und Windrädchen erscheinen. Dann killt man den Finder und sieht in einem Terminal, dass der Kernel den WebDAV mount hält. sudo reboot als einzige Lösung.
So nett der Standard, so angenehm der Server, so buggy sind die Clients. Ich lasse das für eine Weile liegen und nehme es wohl in zwei, drei Jahren wieder einmal hervor...
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