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 Ernährungsvortrag 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Montag, 27. Februar 2006, 16:47
aus dem im-essen-nix-neues dept.

Mein Fitnesscenter bot heute gratis ein Vortrag über Ernährung an. Es ging um das Be you Programm, das im Center angeboten wird und im Vortrag vorgestellt wurde.

Es waren knapp 50 Leute anwesend, die dem Vortrag gespannt zuhörten. Michael (sorry, hab leider seinen Nachnamen vergessen. Jedenfalls hat er be you gegründet) erzählte wie das mit Ernährung und Diäten so ist. Dass Diäten nichts nützen, im Gegenteil, der Körper fährt den Stoffwechsel runter und wir werden mit dem entstehenden Jojo-Effekt noch dicker.

Er brachte das Ganze sehr locker und interessant - allerdings ziemlich darauf tendieren, dass eben be you das perfekte Programm ist. Verkäufer halt... Im Prinzip hat er ja nichts neues erzählt. Wer weiss nicht, was man eigentlich essen sollte, und wie das mit Ernährung so abläuft. Daher wurde auch schnell mal aufs be you Konzept weitergegangen das in etwa so aufgebaut ist:

Zuerst macht man einen Ernährungs-Check der von der Firma ausgewertet wird um zu sehen, ob man zuviel, zuwenig, zu süss oder zu fettig isst. (Uebrigens, der alleine kostet schon 69.90SFr.)
Danach kann man dem 12-Wochen-Programm beitreten und kriegt eben für 12 Wochen ein Essprogramm, das abgestimmt ist, auf was man mag und was einem beim Abnehmen hilft. Alles jeweils "natürliche" Lebensmittel. Also kein Pillen-, Tabletten-, Pulververkauf. (der kostet allerdings für nicht-Mitglieder 719.-SFr.!).
Nach diesen 12 Wochen hat man theoretisch 7-10kg abgenommen und sollte sich richtig ernähren.

Wichtig ist auch bei diesem Konzept, dass man Sport treibt. Mindestens 2-3x pro Woche. Daher wird dieses Konzept auch vorwiegend in Fitness-Centern angeboten.

Mein Fazit vom Vortrag. Nichts neues gelernt, aber wieder jemand gefunden, der sich eine goldene Nase an Abnahmewilligen verdienen kann :-) Grundsätzlich ist das Konzept allerdings sicher ausgewogen und gut. Die Frage ist ja wieder einmal mehr, ob der Abnahmewillige auch den Durchhaltewille hat, das durchzuziehen und eben auch *nachher* sich gesund zu ernähren. Andererseits kann so ein Programm wirklich hilfreich sein, den Weg zur besseren Ernährung zu finden. Ich wählte ja den Weg vom Ernährungsberater, der wohl kostenmässig über dem be you liegt. Mir half dies, dass es a) etwas kostete und b) mir jemand brutal ins Gesicht sagte, wenn ich falsch gegessen hatte. Und es auch mittels Fettanzeige aufzeigte, wieviel Gramm Fett ich zugenommen habe.

Wenn ich mein Wunschgewicht erreicht habe und es halte, mache ich glaub eine Webseite und erklär wie man schlank werden kann. Allerdings in OpenSource, dass jeder dran rumschrauben kann.

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Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.

  • Re: Ernährungsvortrag
    Geschrieben von anke am Dienstag, 28. Februar 2006, 08:52

    mit diesem thema kann man immer wieder das schnelle geld machen.

    nach den kids hatte ich 10 - 15 kilo zum abnehmen. reduzieren von süßkram, etwas mehr auf ausgeglichene ernährung achten, essen wenn ich hunger habe, nicht aus langeweile. und das hat geholfen. auch langfristig.

    ich habe mein wunschgewicht, welches in schlechten zeiten (oder weihnachten *gg*) auch mal um 3/4 kilo überschritten werden darf.

    und wenn's dann doch hartnäckiger ist, bewege ich mich auch mal ;o)

    • beat@0x1b.ch Re: Ernährungsvortrag
      Geschrieben von Beat Rubischon (Link) am Dienstag, 28. Februar 2006, 09:37

      ...essen wenn ich hunger habe...

      Du scheinst Deinen Hunger zu spüren, zu merken, wenn Du genug gegessen hast. Das ist etwas, was erstaunlich wenige Leute im Griff haben - viele haben das Hungergefühl verlernt, merken nicht wann es Zeit ist zu essen bzw. wann man damit hören soll.

      Entsprechend schwierig ist es für diese Leute, "einfach so" abzunehmen. Sie müssen im Grunde genommen den Hunger wieder erlernen (geht das überhaupt?) - oder aber das Leben lang Kalorien zählen...

      • Re: Ernährungsvortrag
        Geschrieben von anke am Donnerstag, 2. März 2006, 09:46

        also das hungergefühl musste ich auch wieder 'lernen'. ich musste genau in mich reinhören, ob ich satt bin oder eben nicht. im angesicht von leckerem essen auf dem tisch und resten in den töpfen ist das nicht so leicht.

        ich belegte meinen teller mit einer normalen portion, aß und hörte auf, auch wenns schwer war. aber nach ca. 10 minuten stellte sich tatsächlich 'satt' ein. allerdings hätte ich ohne pause auch nochmal das gleiche essen können. ich glaube 'satt' kommt tatsächlich erst, wenn man mal aufhört zu essen ...

        und hunger von appetit lässt sich auch unterscheiden. essen könnte ich den ganzen tag ... aber das ist eben kein hunger. da muss man schon etwas diszipliniert mit sich sein.

        aber wenn ich wirklich appetit auf schokolade oder so'n zeug habe ... rein damit *gg*. von selbstkasteiung halte ich nichts.