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 Doktorbesuch 
Nala Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Montag, 20. Februar 2006, 09:50
aus dem krank dept.

Nun ein Arztbesuch zu bloggen ist sicher für niemanden interessant. Deshalb lasse ich das jetzt mal weg, warum ich da war. Aber ich rief heute morgen an, weil ich gerne "notfallmässig" vorbeigehen wollte.

Netterweise ist bei meinem Hausarzt schon um 7.45 jemand anwesend und ich bekam von der Sprechstundenhilfe (heisst das heute Arztassistentin?) einen Termin auf 8.45. Cool.

Ich war dann kurz vor Viertelvor dort und nahm nachdem ich bestätigte, dass immernoch OEKK meine Krankenkasse ist, im Wartezimmer platz. Aus meiner Kindheit habe ich noch das Bild des Wartezimmers, das voller Leute ist, einer sieht kränker als der andere aus und man wartet bis man endlich dran kommt länger als man beim Arzt selber drin ist. Nun ist das anders. Mehr als 2-3 Leute seh ich nie im Wartezimmer und heute war ich gar einmalmehr alleine da. Wenige Minuten später kam zwar ein Herr rein, aber er wollte nur seine Frau abholen, die in Behandlung war. Er setzte sich zu mir ins Wartezimmer und wir redeten einwenig (irgendwie kenn ich ihn, aber fragt nicht woher *stöhn*). Jedenfalls sprachen wir über "keine Zeit zum krank sein" und über LandRover und ob wir zufrieden wären damit.

So typische Arztwartezimmer sind doch alle etwa gleich. Einige Stühle, ein Gestell mit alten Zeitschriften (Schweizer Familie, wirEltern, GEO, Glückspost, und bei meinem was ich ganz toll finde - einige Heftchen von der Paraplegiker Stiftung). Dann natürlich wichtig, die Diplome des Arztes gerahmt aufgehängt. Einige Bilder und bei meinem Hausarzt hats noch eine Pin-Tafel wo diverse Informationen drauf stehen. Von Stillgruppe, über Fybrose-Termine bis Ernährungsberatung und momentan die Liste zum Unterschreiben für die Petition gegen die Schwächung der Hausarztmedizin. Und da es ein Hausarzt ist, der auch häufig Kinder behandelt, hat es noch ein kleines Korbtischli und zwei kleine Korbstühle und einige Spielsachen. Also so ein ganz übliches Aerztewartezimmer :-)

Entgegen den üblichen Wartezeiten bei Aerzten die ich von Zürich her noch kenne, kam ich schon um 10vor9 dran und durfte mit dem Arzt (hier ist es auch nicht so, dass die Sprechstundenhilfe einem in ein Behandlungszimmer bringt und man da dann nochmal x Minuten wartet bis der Arzt kommt, sondern der Arzt holt einem selber im Wartezimmer) ins Behandlungszimmer und mein Anliegen vorbringen. Und wie gewohnt war ich recht schnell wieder draussen mit einer Salbe in der Hand und der Bitte in einer Woche wieder vorbeizukommen (ausser es wird unerwartet mit der Salbe doch schlechter, dann natürlich noch diese Woche ;-).

Ich stelle fest: Arztbesuche dauern immernoch kurz und ich komme mir immernoch dämlich vor, wenn ich mein Problem vortrage. Nur blöd muss ich nächste Woche schon wieder vorbei. Allerdings nur zeigen und hoffen, dass es bis dann besser ist... Und dann bitte wieder 2 Jahre warten bis ich wieder vorbeimuss. Hab nämlich auf dem Bogen geschaut wo der Arzt ausfüllt und da stand 27.7.04. Hach was bin ich doch gesund ;-) Apropos Bogen - der Augenarzt den wir haben ist da wesentlich modernen und tippt gleich alles in PC ein und die Sekretärin äh äxgüsi die Sprechstundenhilfe äh äxgüsi die Arztassistentin kann es gleich vorne abrufen. Mein Hausarzt schreibt das noch alles in unleserlicher Schrift auf ein Bogen rauf...

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