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 Aus 75 mach 10 
Labberfaselbla Geschrieben von Priska Rubischon (Link) am Donnerstag, 12. Januar 2006, 11:10
aus dem fusionieren-ist-in dept.

In der heutigen Südostschweiz - Ausgabe Glarus ist das grösste Thema das Landsgemeinde-Traktandum Einheitsgemeinden.

Der Kanton möchte gerne aus den 75 Körperschaften (Gemeinden, Schulgemeinden und Tagwen) 10 Einheitsgemeinden machen. Angeblich soll das grosse Einsparungen an Kosten ergeben. In der Online-Ausgabe finden wir leider nur obigen kurzen Artikel dazu, in der käuflichen Ausgabe sind das doch rund 4 Seiten. Aber online nur gegen Passwort erhältlich.

Obstalden soll zusammen mit Filzbach und Mühlehorn zur Einheitsgemeinde fusioniert werden. Vermutlich wär der Name dann "Kerenzen". Immerhin kam man schon davon ab, uns mit der Gemeinde Mollis zu fusionieren. Wer allerdings die 3 Gemeinden kennt weiss, dass dies gerade in den Köpfen der Bewohner ein sehr schweres Unterfangen werden könnte. Und so wird es in den anderen Gemeinden kaum anders aussehen.

Die Liste der 10 Einheitsgemeinden sähe so aus:

1. Bilten, Niederurnen, Oberurnen
2. Näfels
3. Mollis
4. Filzbach, Obstalden, Mühlehorn
5. Netstal
6. Glarus, Riedern
7. Ennenda
8. Mitlödi, Schwanden, Sool, Schwändi, Nidfurn, Leuggelbach, Haslen
9. Luchsingen, Betschwanden, Rüti, Braunwald, Linthal
10. Engi, Matt, Elm

Da frag ich mich bei einigen Punkten schon, wie sie auf diese Aufteilung kommen. Kerenzen scheint mir noch einigermassen logisch - auch wenn ich es nicht befürworte. Wo das Einsparungen brächte seh ich absolut nicht. Unser Gemeindepraesident allerdings auch nicht, ich kann also nicht mal genau nachfragen, wo wir sparen, wenn wir uns fusionieren. Aber z.B. Punkt 8 wär ein riesiges Gemeindegebiet, das kaum mit weniger Personen bewirtschaftet (Förster etc) werden könnte. Andererseits warum nicht Netstal, Glarus, Riedern und Ennenda zusammenfassen? Ebenso Näfels und Mollis (die sich ja schon ein Bahnhof teilen :-).

Ich schätze die nächste Landsgemeinde könnte etwas länger dauern und die Wirte müssen ihre Kalberwürste nicht vor 15:00 warm werden lassen. Und wenn es sich irgendwie ergibt, werden wir wohl das erste Mal selber an der Landsgemeinde teilnehmen. Schliesslich wollen wir die Fusionierung unserer Gemeinde auch nicht. Und nur wer mitbestimmt, darf nachher über das Resultat motzen.

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