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 Google Base 
Labberfaselbla Geschrieben von Beat Rubischon am Sonntag, 20. November 2005, 15:39
aus dem kopfkratz dept.

Aufgrund eines Postings auf BUGTRAQ sah ich mir heute zwischen Tür und Angel rasch Google Base an.

Grundsätzlich ist Google Base eine nette Datenbank, die mich irgendwie an Lotus Notes aka. Domino erinnert. Das Ganze jedoch von den Google-Leuten perfekt auf die Benutzung durch den Webbrowser optimiert. Man kann faktisch alles in Google Base ablegen, die Hilfeseiten illustrieren dies mit stilisierten Notizzetteln. Autorisieren tut man sich mit seiner Google-Id, die nach dem Login natürlich automatisch allen anderen Google-Services zur Verfügung steht.

Petko Petkov, der Autor des Postings, macht sich Gedanken, wofür sich Google Base benutzen lässt:
  • Brute forcer - massive storage for mare mortals.
  • Keep your exploits
  • Keep your code fragments
  • Keep your advisories and security notes
  • Log there :)
  • Write a book (Goggle Book) :)
  • You can write even a Game Book.
  • Write a game and store its data on goggle base
  • Use it to hold your secret hacker tools (with encryption) :) just joking
  • Make a goggle base forum
  • Make a security list
Wenn ich sehe wie stark heutzutage Services wie beispielsweise IRC missbraucht werden, so wird es mich nicht wundern, wenn Google Base in Kürze Tummelplatz von Petabytes Garbage wird. Aber vielleicht ist das die Philosophie von Google seit dem Coming Out äh Going Public? Services zu machen, die das Netz revolutionieren, ohne dabei an die Folgen zu denken?

Auch wenn ein eigener Server einen gewissen Aufwand bedeutet, so bin ich je länger je mehr davon überzogen, dass es eine gute Idee ist. Services wie eben Google Base mögen auf den ersten Blick interessant erscheinen. Doch wer mag die 10 Seiten Kleingedrucktes noch lesen? Man liefert seine Daten einem Dienst aus, den man nicht mehr unter Kontrolle hat. Und was in meinen Augen fast noch übler ist: Man gibt der Kapitalanlage Google Mehrwert und fördert damit einmal mehr den laufenden Wechsel zur Kapitalgesellschaft, unter dem wir Kleinen letztendlich nur leiden können.

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