Replikationsbiologie
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Geschrieben von Beat Rubischon am
Dienstag, 15. November 2005, 08:30
aus dem unterwegs-im-zug dept.
Heute Morgen im Sprinter, im Abteil vis a vis, sassen zwei Studinen und plauderten über ihre letzte Vorlesung.
In der Tierwelt gibt es streng monogame Arten und solche mit einem sehr starken Hang zum Partnerwechsel. Da letztere mit einer grossen "Spermakonkurrenz" zu tun haben, haben sie verhältnismässig grosse Hoden. Damit bekommen sie eine Chance, dass sich ihre Gene gegenüber denen ihrer Mitbewerber durchsetzen. Monogame Männchen haben das nicht nötig und haben daher üblicherweise sehr kleine Hoden.
Vergleicht man nun die Hodengrösse beim Menschen - immer verglichen mit dem Körpergewicht - so liegen wir etwa in der Mitte. Wir sind also weder völlig monogam, noch hüpfen wir von einer Frau zur anderen. Wir sind damit genaugenommen polyandrisch.
Der Prof, der den beiden das erzählte, unterliess es allerdings, die Schlussfolgerungen im sozialen Bereich zu ziehen ;-)
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