Erstklassige Verspätungen

Geschrieben von Beat Rubischon am Donnerstag, 22. September 2005, 20:38 aus dem wart-hetz-wart-hetz dept. Nachdem ich gestern Abend im Raucher unterwegs war (ich setzte mich neben das hübscheste Mädchen im Zug und merkte erst viel später, dass sie eine Schachtel Barclay bei sich hatte :-) fuhr ich heute wieder erste Klasse. Sie hatte leider ihren CD-Player auf und war entsprechend abwesend. Ich hätte ihr sonst dabei helfen können, ihre Theorieprüfung im Strassenverkehrsamt vorzubereiten. Danach fiel mir auf, dass die Unterführung vom Bahnhof Ziegelbrücke nach gegrillten Kabeln roch und prompt blieb der Zug heute Morgen erst einmal stehen. Mit über 6 Minuten Verspätung fuhr er los und kam dennoch pünktlich im HB Zürich an. Der Genuss eines Kaffees mit 140 Sachen kostete mich dafür blanke 3.20. Eigentlich wollte ich am Abend auf dem 17:12 Inter Regio Zürich - Chur. Damit es kein Gehetz gibt nahm ich zwei Busse früher. Etwas Puff rund um den Bucheggplatz und schon sah ich den Elfer in dem Moment losfahren, wo der Neunundsechziger die Tür öffnete. Der folgende Elfer - eigentlich hätte der problemlos gereicht - brauchte dann genausolange zum Bahnhof, wie die PWs. Entsprechend war ich erst nach 17:20 da. 17:40 gibt es keinen Sprinter. Der fährt nur alle zwei Stunden - 16:40 und 18:40 - entsprechend musste ich einen Bummel durch Zürich machen. Die Leute waren heute so richtig wach und sahen aus dem Kopf. Mehr als eine Frau äusserte sich positiv über mein Outfit ;-) Entsprechend konnte ich mich mir im Zug einen netten Platz auf der linken Seite suchen. Bis er dann losfuhr wurde es doch noch voll, selbst in der ersten Klasse. Doch dann der lange Bummel. Ueber 20 Minuten vom Bahnhof Wiedikon bis Thalwil, einer Strecke, die normalerweise in 4, 5 Minuten vorbei ist. Bis Ziegelbrücke hatte der Zug wieder etwas gewonnen und der Glarner Bus wartete auf mich. Dieser brachte anschliessend das Kunststück fertig, bis Obstalden 10 Minuten einzusparen. Ja, man musste sich doch arg festhalten. Jetzt sitze ich zuhause, nach gut drei Stunden Reise und weiss, dass auch OeV seine Probleme haben kann. Vor allem die VBZ, welche nach wie vor viel zu stark mit dem Privatverkehr verwoben ist und dieselben Probleme wie dieser hat. Wenn ich mir dann noch überlege, dass es unter dem Buchegg- und Schaffhauserplatz eine fertige U-Bahnhaltestelle haben soll... [Alles über den Testdrive] Permalink

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