Wer ist Beat?
Eine Frage, die oft an mich getragen wird. Einerseits bin ich der taffe
Systemadministrator, der die kleinste technische Ecke seiner Systeme kennt und
mit einem minimalen Aufwand ein Maximum an Komfort für seine Benutzer zu
erreichen versucht. Dabei ein totaler Workaholic, der ein 120% Pensum als normal
betrachtet.
Andererseits versuche ich die soziale Komponente nicht zu vernachlässigen und so
ganz ungeekie mit normalen Menschen Kontakt zu halten. Was gibt es schöneres und
interessanteres, als mit einem Menschen ein Stück Weg zu gehen und seien dies
nur wenige Stunden?
Ich hinterfrage das Leben. Das "man macht es so". Nicht immer komme ich zu
denselben Resultaten wie uns die Gesellschaft es weiszumachen versucht. Dennoch
ist es mir wichtig, Leute von anderer Gesinnung nicht zu bekehren, sondern ihre
Gedanken als ein weiterer Input in meine eigene Welt anzunehmen.
Seit über 15 Jahren bin ich glücklich mit Nala verheiratet und habe mit ihr
die beiden Kinder Beni und Maja. In Obstalden,
einem kleinen Glarner Dorf auf dem Kerenzerberg, haben wir unser Zuhause
gefunden. Das mag für einen Stadtzürcher Bürger wie mich ein Kulturschock sein.
Ich habe aber noch meinen Arbeitsplatz in Zürich und gehe daher ein wenig in
mein "Ferienhaus", wenn ich abends nach Hause fahre.
Mein Leben ist eine Folge von Veränderungen. Entscheidungen. Meist sehr spontan.
Je wichtiger desto spontaner. Und oft unkonventionell. Sei dies der Entschluss
zur Arbeit mit OpenSource Software, unser Hausbau, die Uebernahme des
LUGS-Präsidiums, einem spontanen Rauchstopp,
den Einkauf meines ersten Rockes, oder zu den
"längsten Ferien meines Lebens". Morgen wird anders sein als Heute.
Interessanterweise lebe ich dies heute, mit einer fetten Drei auf dem Rücken,
intensiver als zu der Zeit, die andere Leute als die "wilden Jahre" bezeichnen.
Für mich ist Ehrlichkeit eine der wichtigsten Eigenschaften. Nicht immer wird
das geschätzt, noch viel weniger eingehalten. Dir wird vielleicht auffallen,
dass ich sage, wer ich bin. Dass ich von mir erzähle. Für viele
Internet-Benutzer ist das eine Unmöglichkeit - für mich ist das normal.
Nebst dem Kontakt mit Leuten gibt es noch andere Dinge im Leben. Fotografieren
ist so eine Sache. Es war der Grundstein meiner Karriere. Mittlerweile ein
reines Hobby, dem ich ohne den Druck vom Geldverdienen frönen kann. Aber auch
hier kommt der Mensch in den Mittelpunkt. Ich versuche erotische Bilder zu
machen, die sowohl mir als auch dem Modell gefallen. Das eigentliche
Fotoshooting ist meist nur ein kleiner Teil des Austausches, welcher beiden
Beteiligten viel bringt.
Ein anderes ist das Tanzen. Aller guter Dinge sind drei und so gedenke ich in
absehbarer Zeit den dritten Anlauf meiner tänzerischen Karriere zu nehmen. Das
erste Mal war zwischen 18 und 24 - gekrönt durch einen Job als Aushilfstänzer für Singles und
beendet durch die Ankunft unserer Kinder. Das zweite Mal zwischen 28 und 30 -
beendet durch einen furchtbaren, aber auch fruchtbaren Krach mit Nala. Der
letzte Anlauf wurde durch meinen Job gestört - 120% Arbeit, Familie und Hobby
passen in den seltensten Fällen wirklich zusammen.
"Es gibt keine langweiligen Frauen, nur unaufmerksame Männer." Ich versuche
meine Kontakte so zu handhaben. Vielleicht bist auch Du ein interessanter
Mensch, den es sich zu treffen lohnt?
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